Die Betrüger treten via E-Mail oder Telefon an eine Person heran und behaupten, Informationen über ein fehlgeschlagenes Investment der kontaktierten Person mit einem nicht lizensierten Unternehmen zu haben. Das veruntreute Geld sollen sie angeblich rückerstatten.
Passkopie und Kontodaten werden verlangt
In Einzelfällen wird auch auf „forex- or crypto-currency-accounts“ der Zielperson Bezug genommen oder danach gefragt. Dann fordert der falsche FMA-Mitarbeiter dazu auf, die Kopie eines Ausweises oder Reisepasses postalisch oder elektronisch zu übermitteln, um das Investment zurückholen zu können.
Es werden die Kontodaten des Opfers angefordert und die Überweisung eines Geldbetrages als Bearbeitungsgebühr, Spesenersatz oder Bankgebühr auf ein angegebenes Konto, in der Regel bei einer ausländischen Bank, verlangt.
Vorschussbetrug mit angeblichen Spesen
In den meisten Fällen gaben sich die Betrüger als angeblicher FMA-Mitarbeiter mit dem Namen „Denis Miller“ oder als vermeintliche Mitarbeiter der britischen Aufsichtsbehörde FCA aus. Dabei wurden folgende Kontaktdaten verwendet: denismiller.fma.austria@gmail.at sowie die Telefonnummern +496991150111 oder +46152501406.
Die Betrüger versuchen so, einerseits ihren Opfern Kontodaten und Ausweiskopien herauszulocken, mit denen sie dann betrügerische Transaktionen tätigen (Phishing). Andererseits handelt es sich um Vorschussbetrug, bei dem vorab die Überweisung einer Gebühr wie Steuern, Transaktionsgebühren, Bankgebühren oder Ähnliches verlangt wird, um dann angeblich einen größeren Geldbetrag überweisen zu können. Die Betrüger kassieren die Gebühr, das Geld kommt selbstverständlich nie.
Betroffene sollen Anzeige erstatten
Die FMA erstattete Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. Betroffene sollen umgehend die FMA informieren. Auf keinen Fall sollten Zahlungen geleistet und Informationen wie Kontodaten bekanntgegeben oder Ausweiskopien übermittelt werden.
Sollten bereits Daten übermittelt oder Gelder überwiesen worden sein, sollte der Vorfall bei Polizei oder Staatsanwaltschaft angezeigt werden, so die FMA.