Ein Mann zückt seine Kreditkarte zum Einkaufen im Internet.
APA/HELMUT FOHRINGER
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Neue private Krankenversicherungen ab Juli teurer

Neue private Krankenversicherungen werden laut dem Vergleichportals Durcblicker.at ab Juli teurer. Grund dafür sei eine Senkung des Rechnungszinssatzes, den die Finanzmarktaufsicht (FMA) den Versicherungen per Anfang Juli vorgegeben hat.

„Zwar halten sich die Versicherungen noch bedeckt. Die Rede ist allerdings bereits von einer Anhebung der Prämien ab Juli um bis zu 5 Prozent“, so Durchblicker-Geschäftsführer Reinhard Baudisch laut Pressemitteilung. Grund für die Verteuerung sei ein de facto verbindliches Rundschreiben der FMA vom Vorjahr, in dem die Aufsicht ab Anfang Juni eine Senkung des maximalen Rechnungszinssatzes von 1,0 auf 0,5 Prozent empfiehlt. Bereits in den vergangenen Jahren sei der Rechnungszins gesunken, wodurch die Versicherungsprämien kräftig gestiegen seien.

„Prämienunterschiede sind beträchtlich“

Vor der Umstellung lockten jetzt einige Versicherungen noch mit Sonderprämien. Baudisch rät, die Angebote zu vergleichen. Private Krankenversicherungen würden grundsätzlich auf Lebenszeit abgeschlossen – umso jünger die Kunden einsteigen, umso preiswerter sei die Versicherung. Die Prämienunterschiede seien beträchtlich: Aktuell seien es bei einer privaten Krankenversicherung für Sonderklasse und Wahlarzt mit Selbstbehalt im Falle eines 30-jährigen Einzelversicherten, der in Wien lebt, bei bis zu 320 Euro im Jahr, bei einer etwas günstigeren Paar-Versicherung (Mann 45 Jahre, Frau 40 Jahre) bis zu 1.161 Euro.