Seit der Einführung der FFP2-Maskenpflicht erreichten die österreichische Umweltschutzorganisation Global 2000 zahlreiche Anfragen. Konsumentinnen und Konsumenten wollten wissen, ob eventuell gesundheitliche Gefährdungen durch Schadstoffe zu erwarten wären und, ob es hier Unterschiede zwischen chinesischen und österreichischen Masken geben würde.
Alle FFP2-Masken ohne Schadstoffe
Untersucht wurden die FFP2-Masken auf mögliche Inhaltsstoffe in Form von Weichmachern, Schwermetallen, Formaldehyd, Chlorparaffine und andere. Nach dem Wirbel um teilweise in China produzierte FFP2-Masken von Hygiene Austria wurde besonderes Augenmerk auf mögliche Unterschiede zwischen heimischen und chinesischen Produkten gelegt.
Außer der Hygiene Austria Maske stammten alle untersuchten Artikel aus China. Erfreulicherweise seien alle Proben frei von den erwähnten Schadstoffen gewesen, so Waltraud Novak, Chemikalien-Expertin der NGO. Keine der Masken habe Weichmacher, Formaldehyd, flüchtige organische Substanzen oder Polyzyklische Kohlenwasserstoffe enthalten.
Spuren von Nickel in zwei Masken
Folgende Masken wurden getestet: Hygiene Austria (gekauft in Apotheken), Jiada (chinesische Masken, die vom Bund an ältere Menschen verteilt wurden), Keholl Masken (China, gekauft bei Hofer), very-plus (China, gekauft bei Spar), Jiada/Tradeforth (China, gekauft bei Rewe), Dr. Family (China, gekauft bei Lidl).
Nur in zwei Masken wurde Nickel in Spuren gefunden, jedoch um eine Zehnerpotenz unter dem Oeko-Tex-Standard, der Hautverträglichkeit von Textilien prüft. Das betrifft die Masken von Hygiene Austria und die Maske Keholl von Hofer. „Wir wollen mit diesem Test darauf hinweisen, dass das Tragen handelsüblicher FFP2-Masken nicht gesundheitsgefährdend ist – das Verweigern des Maskentragens aber sehr wohl“, so Gordon.