Sicher arbeiten im Homeoffice

Als Reaktion auf das Coronavirus haben viele Unternehmen ihren Betrieb mittlerweile auf Arbeit im Homeoffice umgestellt. Da das einige Änderungen in alltäglichen Arbeitsprozessen bedeutet, gibt es Empfehlungen für Unternehmen und deren Mitarbeiter, die Schäden durch Kriminelle in der momentanen Ausnahmesituation vermeiden können.

Das Coronavirus bringt unzählige Herausforderungen für die gesamte Bevölkerung mit sich. Auch Unternehmen sind dementsprechend betroffen. Damit noch nicht genug, versuchen auch Kriminelle, die Ausnahmesituation gezielt auszunützen. Um Schäden durch etwaige Cyberangriffe zu vermeiden, empfiehlt Watchlist Internet, einige Sicherheitstipps zu beachten.

E-Mails sind unsicheres Kommunikationsmedium

Unternehmen sollten ihre Angestellten gezielt auf die Gefahr von Schadsoftware hinzuweisen. E-Mails sollten zu beruflichen Kommunikationszwecken mit Vorsicht genutzt werden. Falls möglich, sollte man die Nutzung von Privatgeräten zu Arbeitszwecken eher vermeiden.

Bei sämtlichen E-Mails, die Anhänge oder Links enthalten, ist Skepsis angebracht. Bei jeglichem Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit einer Nachricht sollte sofort eine zweite Meinung eingeholt werden.

Ein geöffnetes E-Mail adressiert an "ceo@firma.at" mit dem Betreff "Dringende Überweisung"

Beate Macura/ORF.at

Über E-Mail kann Schadsoftware auf den Computer und in die Firma gelangen

Erkennbar sind Fake-Mails häufig durch ungewöhnliche Absendeadressen, seltsame Ansprachen, falsche oder fehlende Signaturen oder leicht abgeänderte Links.

Telefon und Videokonferenzen nutzen

Wo immer möglich, sollte man Videochats, Telefonanrufe und Audioanrufe über Dienste wie Skype und sonstige Kommunikationswege nutzen. Unternehmen sind aufgerufen, entsprechende Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise kann man dafür sorgen, dass nicht sämtliche Kommunikation ausschließlich über E-Mails erfolgt und dennoch ein reger Austausch möglich ist. E-Mails muss man in der aktuellen Situation als gefährliches Kommunikationsmedium ansehen, das weithin offene E-Mail-Protokoll macht Cyberangriffe relativ einfach.

Wenn möglich sollte man keine Privatgeräte nutzen

Sorgen sie möglichst für eine Trennung zwischen Geräten für die Arbeit aus dem Homeoffice und Geräten für die private Nutzung. Man kann davon ausgehen, dass die Arbeitsgeräte auf dem aktuellen Softwarestand sind und daher eine erhöhte Verwundbarkeit gegenüber Schadsoftware und anderen Angriffe vermeiden. Weiters kommt es auch zu zahlreichen Betrugsversuchen mit Inhalten, die nicht arbeitsrelevant sind. Bei der Verbindung eines Privatgeräts mit Firmenservern könnten auch diese angegriffen werden.

Für Angestellte, die über VPN-Verbindungen mit Firmennetzwerken verbunden sind, gilt es darüber hinaus zu beachten, dass auch sämtliche Onlineaktivitäten über das Firmennetzwerk laufen und unter Umständen nachverfolgbar sind.

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