Post stellt normal zu, aber keine Geldsendungen

Die österreichische Post stellt weiterhin zu, allerdings sind die Postler angehalten, den Kontakt bei der Zustellung komplett zu vermeiden. Pakete werden - mit Einverständnis - vor der Tür abgelegt, Sendungen mit Wert oder Nachnahme müssen retourniert werden. Darunter würden auch Pensionsauszahlungen fallen.

Die Post arbeite derzeit an einer Lösung, sagte ein Sprecher zur APA. Außerhalb von Wien bekommen immer noch viele Pensionisten ihr Geld zu Monatsbeginn mit der Post zugestellt. Da menschlicher Kontakt nun vermieden werden soll, ist das nicht möglich. In Wien etwa werden Pensionisten schon bisher verständigt, dass sie ihr Geld in einer Post-Filiale abholen können. Diese sind nach wie vor geöffnet. Auch Sendungen mit Nachnahme können derzeit nicht zugesellt werden, denn hier müssten die Postler und Postlerinnen ja das Geld entgegennehmen.

Ein Briefträger beim Verteilen der Post in die Briefkästen

APA/Harald Schneider

Auch Briefträger müssen Kundenkontakte momentan meiden

Handelsverband: „Nicht nur bei Amazon“

Pakete werden künftig in einer Empfangsbox oder vor der Wohnungstür abgelegt. Kunden müssen die Annahme nicht wie sonst üblich mit ihrer Unterschrift bestätigen, das macht der Postler oder die Postlerin selbst. Wer nicht zu Hause ist, bekommt nach wie vor einen gelben Zettel.

Beim Handelsverband rechnet man in den kommenden Tagen und Wochen mit vermehrten Online-Bestellungen. Der Handelsverband appelliert an die Konsumenten, nicht nur bei Plattformen wie Amazon einzukaufen, sondern auch bei den rund 12.000 österreichischen Webshops.