Warnung vor Ping-Anrufen aus Nordafrika

Die Telekom-Regulierungsbehörde RTR meldet wieder verstärkt Beschwerden zu Ping-Anrufen. Die auf dem Telefondisplay angezeigten verpassten Rufnummern beginnen diesmal mit +216, das ist die Vorwahl von Tunesien und +222, der Vorwahl von Mauretanien. Die Nummern sollten auf keinen Fall zurückgerufen werden, es drohen hohe Kosten.

Ping-Anrufe werden nach nur einmaligem Läuten (englisch: „ping“) wieder abgebrochen. Die Ping-Rufnummer wird als verpasst angezeigt. Die Angerufenen sollen so dazu verleitet werden zurückzurufen - auch deswegen, weil die internationale Vorwahl regionalen österreichischen Vorwahlen ähnelt. Wer jedoch zurückruft, tappt in eine Kostenfalle.

Meldeportal für verdächtige Rufnummernbereiche

Telefonnummern, die sich hinter den Ping-Anrufen verstecken, sind teure ausländische Rufnummern oder Rufnummern von Satellitentelefonen. Man wird in einer Warteschleife hingehalten. Das Minutenentgelt ist hoch; je länger die Telefonverbindung aufrecht ist, desto höher wird der Betrag, der verrechnet wird.

Wer bei einem Ping-Anruf schnell genug abhebt, dem oder der entstehen dadurch keine Kosten. Lediglich der Rückruf wird teuer. Rufnummernbereiche, die missbräuchlich verwendet werden, listet die RTR unter rufnummernmissbrauch.at. Dort findet sich auch ein Formular, mit dem verdächtige Nummern gemeldet werden können.

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