Münzzählen bei der Bank kann teuer kommen

Wenn Kinder ihre Sparschweine voller Münzen zum Einzahlen am Weltspartag in die Bank bringen, werden teils saftige Gebühren für das maschinelle Zählen des Kleingeldes fällig. Das berichtet die Arbeiterkammer (AK) Steiermark.

Insbesondere, wenn man nicht Kunde bei der Bank ist, kann das Münzzählen hohe Spesen nach sich ziehen, so die AK. Sie hat die Kosten von elf Bankfilialen in Graz erhoben.

Raiffeisen verrechnet 5 Prozent, mindestens 2,50 Euro

Spitzenreiter ist laut AK-Erhebung die Raiffeisen Bank, bei der Gebühren bis zu 25 Euro anfallen können, wenn man nicht Kunde ist und das Geld lediglich zählen lassen möchte.

Allerdings markieren diese 25 Euro auch gleichzeitig das Maximum, denn die Gebühren berechnen sich nach der Höhe des zu zählenden Betrags und belaufen sich auf fünf Prozent davon, mindestens werden aber Gebühren von 2,50 Euro fällig.

Andere Banken verrechnen 10 Euro

Auch bei der Sparda Bank und bei der Bank Burgenland fallen als Nicht-Kunde Spesen für die reine Münzzählung an, und zwar jeweils zehn Euro, schreibt die AK. Die Bank für Kärnten und Steiermark verrechnet mindestens 0,5 Prozent des zu zählenden Betrags.

Oft ist Zähler nur für eigene Kunden nutzbar

Lediglich die Steiermärkische bietet diesen Dienst für Nicht-Kunden laut AK kostenlos an. Bei den übrigen untersuchten Banken (BAWAG, Bank Austria, Hypo Vorarlberg, Bankhaus Krentschker, Deniz Bank) ist es dagegen gar nicht möglich, sein Kleingeld zählen zu lassen, wenn man nicht Kunde bei der jeweiligen Bank ist.

Anders sieht es jedoch aus, wenn man zum Münzzählen zu seiner Hausbank geht. Dann ist sowohl die Zählung als auch die Zählung und anschließende Einzahlung auf Konto oder Sparbuch meistens kostenlos. Die AK rät Kundinnen und Kunden, vor der Zählung nach den verrechneten Spesen zu fragen.

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