Patronen für günstige Drucker am teuersten

Bei Druckern und Druckerpatronen gibt es große Preisunterschiede. Doch die Preise sind für Konsumentinnen und Konsumenten kaum zu durchschauen. Das ergab ein Test der Arbeiterkammer (AK) Niederösterreich. Fazit: Wer billige Drucker kauft, zahlt umso mehr für Druckerpatronen.

Für den Test von Druckern und Druckerpatronen untersuchte die AK Niederösterreich Multifunktionstintendrucker der Hersteller Canon, HP und Epson im Preissegment von 35 bis 150 Euro. Onlinepreise wurden nur bei Shops mit dem österreichischen E-Commerce-Siegel erhoben.

Bis zu 1.000 Euro für 125 ml Tinte

Zwischen einem und 16 Euro kann es kosten, wenn man 100 Seiten mit einem der untersuchten Tintenstrahldrucker zuhause ausdruckt, so die Tester. Die teuerste Patrone war die HP 304, ein Druckkopf mit Tinte. Die dafür geeigneten Drucker kosteten zwischen 38 und 75 Euro. Die günstigste Druckerpatrone war die CL581 von Canon. Die dafür geeigneten Drucker kosteten zwischen 85 und 150 Euro.

Berechnet man die Preise für die Menge Tinte, die in den jeweiligen Druckerpatronen enthalten ist, wird es sehr teuer: 125 Milliliter Druckerflüssigkeit der untersuchten Originalpatronen kosteten demnach je nach Hersteller zwischen etwa 120 bis knapp 1.000 Euro.

Wenig Information über Füllmengen

„Die Preise sind für Verbraucher praktisch nicht zu vergleichen“, so Christa Hörmann von der Konsumentenabteilung der AK Niederösterreich. Auf der Verpackung sei nicht angegeben, wie viele Seiten mit einer Patrone bedruckt werden können. Dafür braucht man das Datenblatt des Druckers, das nur beim Kauf erhältlich sei. Bei manchen Patronen sei nicht einmal die Füllmenge auf der Verpackung angegeben.

Die Patronen für die günstigsten Drucker kosteten am meisten. „Diese Geräte brauchen einen Druckkopf mit Tinte. Teurere Geräte arbeiten mit den deutlich günstigeren Druckerpatronen“, so Hörmann. Im Onlinehandel seien Patronen teilweise deutlich günstiger.

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