Viel Zucker und Salz in fertigen Erdäpfel- und Krautsalaten

Fertige Erdäpfel- und Krautsalate sind nicht immer eine leichte Beilage, wie ein Test der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich zeigt. Die Produkte aus dem Supermarkt enthielten oft viel Zucker und Salz sowie Zusatzstoffe. So waren in einer Portion Krautsalat bis zu acht Stück Würfelzucker.

Die Konsumentenschützer der AK Oberösterreich verglichen insgesamt 13 mit Essig und Öl marinierte Kraut- und Kartoffelsalate aus dem Kühlregal anhand ihrer unterschiedlichen Zutaten und Nährwerte miteinander.

Auch Zusatzstoffe beanstandet

Ausgegangen wurde davon, dass eine Menge von 250 Gramm pro Person und Mahlzeit realistisch ist. Beim Krautsalat enthielt ein Produkt pro Portion sechseinhalb, ein anderes gar acht Stück Zucker. Die restlichen kamen mit etwa drei Stück Zucker aus. Die Experten raten zu einem Blick auf die Zutatenliste: Steht hinter Kraut und Wasser gleich Zucker, so sei das ein Hinweis, dass nicht gerade sparsam damit umgegangen wurde. Am meisten Zucker steckte im Weißkrautsalat von chef select und Excellent Buffet.

Bei den Erdäpfelsalaten wurde vor allem der Salzgehalt kritisiert: Bis auf eine Ausnahme (Excellent Buffet) waren pro Portion vier Gramm enthalten. Damit wären bereits zwei Drittel des empfohlenen Tagesbedarfs abgedeckt. Beanstandet wurde auch, dass die Salate oft jede Menge Zusatzstoffe wie Säuerungs-, Konservierungs-, Verdickungs- oder Antioxidationsmittel enthielten. Der Großteil der Erdäpfelsalate war gefärbt - meist mit Riboflavin, in einem Fall mit Karottenkonzentrat. Einige Erdäpfelprodukte enthielten zudem Hefeextrakt oder Aromastoffe.

Auch ein Blick auf die Kalorientabelle lohnt sich: Eine 250-Gramm-Portion Krautsalat bewegt sich von 98 bis 233 Kalorien, die selbe Menge Erdäpfelsalat von 215 bis 255 Kalorien. Der Preis der fertigen Salate schwankt zwischen 20 und 68 Cent pro 100 Gramm.

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