Test: Herkunftsangaben bei Kürbiskernöl stimmen

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat Kürbiskernöl unter die Lupe genommen. Im Gegensatz zu einem frühen Test stammen die Kürbiskerne nun tatsächlich aus Österreich und Europa. 2011 hatte ein Test gezeigt, dass damals jedes zweite Öl Kerne aus Russland und China enthielt.

Kürbiskernöl wird gerne als „schwarzes“ oder „grünes Gold“ aus der Steiermark beworben. Noch vor ein paar Jahren war das nur geschicktes Marketing, denn damals stammten die Kerne für das Öl bei 17 von 30 untersuchten Produkten aus dem Ausland oder die Herkunft war unklar.

Weniger Schadstoffe im Kernöl

Für den aktuellen Test untersuchte der VKI in Kooperation mit der Arbeiterkammer (AK) Steiermark 20 Proben Kürbiskernöl, die im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel erhältlich sind. Diesmal konnten keine Hinweise darauf gefunden werden, dass Kürbiskerne aus China oder Russland verarbeitet worden wären – weder bei den Ölen mit Herkunftsangabe Österreich, noch bei denen mit der Herkunftsangabe Europa.

Auch bei der Untersuchung auf Rückstände von Pestiziden gab es punktuell Verbesserungen. Zwar war kein einziges Kernöl pestizidfrei, Grenzwerte wurden aber keine überschritten. Am häufigsten wurde Hexachlorbenzol (HCB) gefunden. HCB ist zwar seit 1992 in der Landwirtschaft verboten, befindet sich aber noch immer in den Böden. Es war in jedem getesteten Öl enthalten.

Insgesamt wurden beim aktuellen Test vier „sehr gut“, 14 „gut“ und zwei „durchschnittlich“ vergeben. Die besten Kürbiskernöle im Test waren: Steirisches Kürbiskernöl (Billa, 2 Euro/100 ml), Bio Kürbiskernöl (Steirer Kraft, 3 Euro/100 ml), beide mit der Herkunftsbezeichnung Österreich sowie Kürbis Kernöl (Stekko, 2,40 Euro/100 ml) und Kürbis Kernöl (Kerngold, 1,50 Euro/100 ml) mit der Herkunftsbezeichnung Europa.

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