Schlechte Noten für Fahrradpacktaschen

Nicht ausreichend wasserdicht und mit Schadstoffen belastet: Fahrradtaschen für den Gepäckträger konnten in einem Test des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) mehrheitlich nicht überzeugen. Die Tester vergaben in 20 Fällen lediglich einmal ein „Sehr gut“.

Insgesamt wurden 20 Fahrradtaschen für den Gepäckträger geprüft. Zehn davon waren sogenannte Citytaschen für den täglichen Pendlereinsatz, die mit mehren Fächern und einem Überwurfdeckel ähnlich wie bei Aktentaschen ausgestattet sind. Zehn weitere waren Tourentaschen mit einem Hauptfach und „Wickelverschluss“ wie bei Fahrradkuriertaschen.

Tasche mit Prädikat „Waterproof“ hält Wasser nicht ab

Größtes Problem der Citytaschen war die mangelhafte Wasserabdichtung. Gleich sechs der zehn Taschen für den urbanen Alltag konnten simulierten Regen von der Seite und von oben nicht vom Inhalt abhalten. Die Tourentaschen schlugen sich hier besser. Sie mussten auch Wasser, das von unten nach oben spritzt abhalten. Nur einem Modell von ConTec, ausgerechnet mit dem Zusatz „waterproof“ in der Produktbezeichnung, gelang das nicht.

Vier der geprüften Taschen vielen durch strengen Chemiegeruch auf. Im Labortest bestätigte sich der Anfangsverdacht: Drei Citytaschen und eine Tourentasche waren mit Schadstoffen belastet. Die Belastung wurde bei Taschen von Haberland, New Looxs und Basil festgestellt. Auf den vorderen Plätzen lagen Taschen von Ortlieb, Vaude, der Diskontereigenmarke B’TWin und Norco. Testsieger mit einem „Sehr gut“ war das Modell „Back Roller High Visibility Single“ von Ortlieb um rund 110 Euro. Das beste günstige Modell war die „Trekkingbike Bag 500“ von B’Twin des Sportdiskonters Decathlon um 26 Euro (Note „gut“).

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