Greenpeace: Antibiotikaresistente Keime in Schweinefleisch

Schweinefleisch ist offenbar öfters mit antibiotikaresistenten Keimen belastet. Das ergab ein Test der Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) im Auftrag der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Laut dem Test enthielt jede dritte Probe von Schnitzel und Faschiertem gesundheitsgefährdende Superkeime.

Im Auftrag von Greenpeace analysierte die AGES 14 Schweinefleischproben: Schnitzel, Faschiertes, Wangerl und Koteletts. Zehn Proben stammten aus österreichischen Supermärkten und vier aus dem Großhandel.

Jede dritte Probe belastet

Insgesamt waren fünf Proben mit den gesundheitsgefährdenden Superkeimen belastet, die resistent gegen Antibiotika sind. Greenpeace sieht die Ursache dafür in der Massentierhaltung, bei der Tiere übermäßig oft mit Antibiotika behandelt würden.

Bei der Massentierhaltung würden Tiere auf engstem Raum zusammengepfercht, stehen auf unnatürlichen Böden und fügen einander Wunden zu. Diese Bedingungen würden die Tiere häufig krank machen - dementsprechend hoch sei der Antibiotikaeinsatz, gerade in der Schweinemast. Rund 74 Prozent aller Antibiotika in der österreichischen Nutztierhaltung werden laut Greenpeace Schweinen verabreicht.

Die Umweltschutzorganisation empfiehlt, nach dem Kontakt mit rohem Schweinefleisch gründlich die Hände zu waschen und Kochutensilien zu säubern. Das Fleisch sollte gut durchgebraten werden.

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