Betrügerische Onlineshops: Vorsicht bei Vorauskasse

Gefälschte Onlinehops werden immer raffinierter, warnt das Bundeskriminalamt (BK). Betrüger bieten dabei Waren und Dienstleistungen über das Internet an - und liefern diese nicht. Konsumenten sollten Anzeige erstatten.

Ein Fake-Shop ist in der Regel nur sehr kurz online und häufig nur bei genauerem Hinsehen als solcher erkennbar. Die dort angebotenen Waren (die freilich nie geliefert werden) sind in der Regel unschlagbar günstig. Die Täter gehen manchmal so geschickt vor, dass selbst Profi-Ermittler Probleme haben, die Täuschung zu erkennen, so BK-Sprecher Vincenz Kriegs-Au.

Impressumsangaben oft frei erfunden

„Vergewissern Sie sich, dass Anschrift und Kontakt des Anbieters online leicht auffindbar sind und versuchen Sie, diese zu verifizieren“, so das BK. Auch wenn ein Impreenum angeführt ist, sind die dort angegebenen Daten meist frei erfunden. Hilfreich bei der Einschätzung des Anbieters seien auch Bewertungsprofile, wie sie bei Onlinemarktplätzen üblich sind. „Schauen Sie sich dabei mehrere Bewertungen und wenn möglich auch auf mehreren Plattformen an.“

Keine Vorauszahlung

Die Alarmglocken sollten spätestens dann schrillen, wenn die Bezahlung nur per Vorauskasse möglich ist. Manchmal wird die Option der Bezahlung mit Karte oder Nachnahme zwar angeboten, dieser Vorgang funktioniert dann plötzlich aber nicht.

„Bezahlen Sie nur, wenn Sie mit einer sicheren Internetverbindung verbunden sind“, so das BK weiter. Erkennbar ist dies in der Regel an dem Kürzel „https“ in der Adresszeile des Browsers und einem kleinen Schloss-Symbol in der unteren Browserleiste. Auch die Bezahlung per MoneyGram oder Western Union sollte vermieden werden.

Anzeige erstatten

Wird man Opfer eines Internetbetrugs, sollte das unbedingt zu Anzeige bringen. Wichtig ist, Bestelldokumente und Zahlungsunterlagen zur Polizei mitnehmen. Hat man mit Kreditkarte bezahlt, sollte man den Betrug dem Kreditkarteninstitut mitteilen und eine Rückbuchung veranlassen.

Wer sich nicht sicher ist, ob es sich um einen seriösen bnbieter oder um einen Fakeshop handelt, kann Kontakt mit dem Internet-Ombudsmann aufnehmen. Die dortigen Experten listen regelmäßig bekannte Fakeshops und unterstützen Konsumenten auch bei der Durchsetzung ihrer Rechte.

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