Warnung vor neuer Welle an teuren Ping-Anrufen

Derzeit häufen sich in Österreich wieder Beschwerden über Ping-Anrufe. Dabei klingelt das Handy nur ganz kurz. Wer die angezeigte Nummer zurückruft, zahlt und zwar kräftig. Betrüger würden die Weihnachtszeit für vermehrte Anrufe nutzen, warnt die Telekom-Regulierungsbehörde RTR.

Die Anrufe kommen meist aus fernen Ländern, die eines gemeinsam haben: Anrufe dorthin sind sehr teuer. Wer bei so einem ungewollter Anruf zurückruft, kann je nach Tarif ein bis zwei Euro pro Minute zahlen. Bleibt man ein paar Minuten in der Warteschleife summiert sich das schnell.

Vorwahlen +211 und +265 betroffen

„+211 für Südsudan und +265 für Malawi sind die beiden Vorwahlen, die derzeit für Ping-Anrufe genützt werden“, so Telekom-Regulator Johannes Gungl. In den vergangenen Tagen seien rund 75 Meldungen bei der Meldstelle „Rufnummernmissbrauch“ eingegangen. Auch +257 für Burundi wird nach Recherchen von help.ORF.at derzeit dafür verwendet. Die RTR erwartet, dass es über die Weihnachtsfeiertage verstärkt zu solchen Fake-Anrufen kommen wird.

Vor Ping-Anrufen können sich Konsumentinnen und Konsumenten am besten schützen, indem sie bei unbekannten Nummern gar nicht erst abheben und auch nicht zurückrufen. Teilweise bieten Smartphones die Möglichkeit, eingehende Telefonate mit bestimmten Rufnummern zu unterdrücken.

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