Test: Jeder fünfte Basmatireis verunreinigt
Stiftung Warentest hat 31 Basmatireis-Produkte zubereitet, verkostet und auf Schadstoffe untersucht. Jedes fünfte Produkt wurde als mangelhaft eingestuft. Die Stiftung sprach von einem „enttäuschenden Ergebnis“.
Preis sagt nichts über Qualität
Der Preis sage nichts über die Qualität von Basmatireis aus, so die Stiftung. Egal ob Vollkorn-, Bio- Kochbeutel- oder Mikrowellenreis, keines dieser Produkte konnte wirklich überzeugen. Nur fünf lose verpackte weiße Reissorten konnten mit „Gut“ bewertet werden. Geprüft wurden Produkte zu Kilopreisen von 1,78 Euro bis 8,45 Euro.
Stiftung Warentest
Zwei Produkte, der weiße Reis von Fair East und der Mikrowellenreis von Netto Marken-Discount, hätten sogar gar nicht verkauft werden dürfen, weil sie höhere Pestizidgehalte aufwiesen als erlaubt. Die beiden Sorten sind im österreichischen Handel aber nicht erhältlich.
Begasungsmittel im Bioprodukten gefunden
Bei Bio-Reis ist das Bekämpfen von Schädlingen mit Begasungsmitteln verboten, in zwei Bio-Produkten fanden die Tester nach eigenen Angaben dennoch Rückstände eines Begasungsmittels. Betroffen waren der Vollkorn Basmatireis von Alnatura und der Bio-Basmatireis von DM.
Grundsätzlich schnitt keiner der getesteten Vollkornreise im Test gut ab - überwiegend wegen nachgewiesener Schadstoffe. Vorgekochter Basmatireis für die Mikrowelle sei zwar „bequem in der Zubereitung“, doch empfehlenswert sei keiner im Test, so Stiftung Warentest.
Nur fünf von 31 Produkten erhielten die Note „Gut“
Testsieger war die Marke „Golden Sun Traditioneller Basmati Reis“ von Lidl. Das Produkt wurde mit der Note „Gut“ bewertet. In der Kochbeutelversion war aber auch für den Testsieger nur noch ein „Befriedigend“ drin. Die Detailergebnisse erscheinen in der Septemberausgabe der Stiftung Warentest Zeitschrift „test“.
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Publiziert am 29.08.2018