Kritik an verfaultem Obst in Supermärkten

Die heimischen Supermärkte bieten nach Ansicht der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich zu viel verdorbenes Obst und Gemüse an. Das hätten Kontrollen von verpackten Waren ergeben. Die Konsumentenschützer warnen davor, schimmeliges Obst und Gemüse zu essen.

Die AK Oberösterreich kontrollierte bei je einer Filiale von Interspar, Billa, Hofer, Penny, Lidl, Merkur, Maxi Markt und im Pro Kaufland das Angebot an verpacktem Obst und Gemüse.

Verschimmelte Erdbeeren in einer Plastiktasse

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Abgepacktes Obst ist besonders anfällig

In jedem getesteten Supermarkt verdorbene Ware

Das Ergebnis sei schlecht ausgefallen, so die Verbraucherschützer. In jedem Geschäft sei verdorbene Ware gefunden worden. Von den insgesamt 20 mangelhaften Produkten fanden sich in einem Supermarkt vier, in drei anderen jeweils drei, je zwei in weiteren drei und in einem eines.

Wenn die Käufer den vollen Preis bezahlen, dann dürften sie auch einwandfreie Ware erwarten, so die AK Oberösterreich. Supermärkte sollten ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Zeit für das Überprüfen der Ware einräumen, damit Produkte mit sichtbaren Mängeln aussortiert werden könnten. Statt übrig gebliebenes Obst und Gemüse wegzuwerfen, sei es besser, dieses rechtzeitig preisreduziert anzubieten.

Verschimmelte Orangen im Netz

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Ärgerlich, wenn zu Hause angeschimmelte Ware aus der Verpackung purzelt

Tipp: Unverpacktes Obst selbst wählen

Die Verbraucherschützer raten Konsumentinnen und Konsumenten, lieber zu unverpacktem Obst und Gemüse zu greifen und keine großen Mengen einzukaufen. Vor allem Beerenfrüchte und wasserreiches Gemüse neigen zu raschem Schimmelbefall. Schimmelige Produkte können schädlich für die Gesundheit sein und sollten nicht mehr verzehrt werden.

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