Günstige Kugelgriller glänzen im Test

Ein Test von Kugelgrillern hat ergeben, dass gute Einsteigermodelle nicht teuer sein müssen. Sieben von zehn getesteten Grillern bekamen ein „Gut“, darunter auch das billigste Modell. Mängel gab es bei der Handhabung und der Standfestigkeit.

Geprüft wurden die Handhabung, Verarbeitung und Sicherheit der Kohlegriller. Wie schnell heizen sie auf und wie gut verteilt sich die Temperatur auf dem Rost? Zudem schauten sich die Prüfer der deutschen Zeitschrift „Öko-Test“ die Standfestigkeit der Geräte an und ob sich der Deckelgriff sowie andere Bedienelemente sehr erhitzen. Im Labor wurden die Kugelgriller einem Korrosionstest unterzogen, um festzustellen, wie viel Rost die Produkte in welcher Zeit ansetzten.

Auf die richtige Luftzufuhr kommt es an

Nicht nur teurere Modelle schnitten gut ab, sondern auch günstige, so die Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich zum Testergebnis von „Öko-Test“. Von zehn Modelle aus Baumärkten erhielten sieben die Note „gut“, zwei schnitten „befriedigend“ ab und einer bekam nur „ausreichend“. Die Preise lagen zum Zeitpunkt der Erhebung zwischen 89 und 199,99 Euro. Das billigste Modell „Kingstone Kugelgrill Bullet 57“ (89,00 Euro) erhielt ebenso die Gesamtnote „gut“ wie das teuerste „Rösle Kugelgrill No. 1, Sport F50“ (199,99 Euro).

Schweinekotletts und Hühnerbrust auf dem Griller

APA: Georg Hochmuth

Viele Hobbygriller bevorzugen das typische Aroma von Holzkohle

Alle zehn Griller erreichten relativ schnell hohe Temperaturen. Drei Geräte konnten die Temperatur jedoch nicht lange halten. Mängel gab es teilweise bei der Luftzufuhr im Deckel, der beim indirekten Grillen mit dem Kugelgrill geschlossen sein sollte. Damit die Glut in der geschlossenen Kugel nicht erlischt, müssen die Luftzufuhr und der Luftabzug richtig eingestellt sein. Bei vier Geräten ließ sich der Abzugsregler im Deckel nur schwer zudrehen. Bei vielen war die Markierung am Regler schlecht zu lesen oder fehlte.

Mängel bei Handhabung und Standfestigkeit

Kritik gab es von den Testern teilweise auch an der Handhabung der Geräte. Beim „Bruzzzler Kugelgrill, Schwarz“ (99,99 Euro) passte der Grillrost nicht richtig in die dafür vorgesehene Halterung und das verwendete Material war dünn und biegsam, weshalb dieser Griller nur ein „Ausreichend“ bekam. Abzüge gab es bei einigen Modellen auch bei der Standfestigkeit. Hier waren vier der Griller nur „ausreichend“.

„Mit einem Kugelgrill funktioniert das Grillen vergleichsweise schonend und schadstoffarm“, so Öko-Test. Die AK Oberösterreich rät, so wenig Fett und Öl wie möglich in die Glut tropfen, um die Belastung des Grillguts mit krebsauslösenden polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) und möglichen anderen Schadstoffen zu vermeiden.

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