Telefonieren und Surfen wieder billiger

Telefonieren und Surfen am Handy wurde gegenüber 2017 billiger. Das geht aus einer Tarifauswertung der Arbeiterkammer (AK) hervor. Wer mit dem günstigsten Tarif telefoniert, kann laut AK bis zu 46 Prozent sparen. Die Servicepauschalen, die bei größeren Anbietern anfallen, wurden jedoch angehoben.

Im Jänner 2018 gab es mehr Anbieter und Tarife als noch ein Jahr davor. So hat die AK im Vorjahr 22 Anbieter mit 164 Tarifen erhoben. 2018 waren es 25 Anbieter mit 194 Tarifen. Im Vergleich zu 2017 gebe es nun mehr Datenfreimengen bei überwiegend unveränderten Grundgebühren und Bandbreiten. Auffallend sei der Trend zum Ausschluss von Roaming.

Eine Frau telefoniert mit einem Mobiltelefon am Strand

dpa/Daniel Naupold

Roaming wird vor allem bei Wertkarten immer häufiger ausgeschlossen

Während es zu Jahresbeginn 2017 einen einzigen nicht-roamingfähigen Tarif gegeben habe, seien es ein Jahr später bereits 28 Tarife. Bei acht sei weder Sprach- noch Datenroaming möglich und bei 20 keine Datennutzung im Ausland. Betroffen sind laut AK vor allem Wertkarten (20 von 28), bei manchen Wertkartenanbietern gebe es gar keine unbeschränkten Roamingdienste mehr.

Höhere Servicepauschalen bei großen Anbietern

A1, T-Mobile und Telering haben im Vorjahr die jährlichen Servicegebühren um zehn Prozent erhöht auf nun rund 22 Euro. Drei hatte bereits 2016 erhöht. Kleinere Anbieter verrechneten meist weder Aktivierungskosten noch Servicepauschalen.

Bei Wertkartenpaketen gab es laut AK eine versteckte Preiserhöhung von rund acht Prozent. Bisher hätten Wertkartenpakete 30 Tage oder ein Monat gegolten, in den letzten Monaten begannen manche Anbieter sie auf 28 Tage zu begrenzen. Konkret heiße das: Brauchte man bisher für ein Jahr zwölf Aufladungen, sind jetzt 13 Aufladungen nötig.

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