AK: Falsche Inkassoeintreiber fordern Geld

Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer (AK) Kärnten warnen vor einer aktuellen Telefonbetrugsmasche. Die Gauner geben sich als Mitarbeiter eines Inkassobüros aus und versuchen so an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Gezahlt werden soll via paysafecard, anderenfalls wird mit Klage gedroht. Die AK rät, das Gespräch sofort zu beenden und keinesfalls zu zahlen.

Als Mitarbeiter eines Inkassobüros getarnt versuchen zur Zeit Betrüger an das Geld gutgläubiger Konsumenten ran zu kommen. Das teilt die AK Kärnten per Presseaussendung mit.

Gauner fordern Zahlung über Prepaid-Karte

Die angeblichen Inkassomitarbeiter fordern die Konsumenten am Telefon auf Kosten für Glücksspiele, Waren oder Dienstleistungen zu begleichen. Der Betrag solle per paysafecard überwiesen werden. Dabei handelt es sich um eine Prepaid-Karte, bei der Beträge bis zu 5000 Euro anonym aufgeladen werden können. Sowohl der Auftraggeber als auch der Empfänger bleiben in so einem Fall unbekannt.

Wird der Aufforderung nicht Folge geleistet, drohen die Betrüger mit einer Klage. „Die Anrufer würden außerdem zunächst hohe Beträge einfordern und diese erst senken, wenn die Opfer einwilligen sofort zu bezahlen, sagt AK-Konsumentenschützer Mario Drussnitzer.

Auflegen und keinesfalls zahlen

Wenn Konsumenten nach dem Ursprung der Zahlung fragen werde behauptet, dass der Vertragsabschluss beziehungsweise der Kauf bereits Jahre zurückliege, so der AK-Experte. Die Konsumentenschützer der AK Kärnten raten: „Wenn Sie telefonisch aufgefordert werden, Ihnen unbekannte Kosten zu begleichen, beenden Sie das Gespräch. Leisten Sie keinesfalls Zahlungen.

Rechtlicher Hintergrund

Am Telefon abgeschlossene Glücksspielverträge sind nichtig. Wenn man eine Zahlungsaufforderung – sei es für Glücksspiele, Waren oder Dienstleistungen – erhält, die mehr als drei Jahre zurück liegt, wären diese ohnehin verjährt. Die AK rät: Wenn Ihnen die Forderung eines Anrufers suspekt vorkommt, lassen Sie sich erst gar nicht in ein Gespräch verwickeln. Überweisen Sie keine Geldbeträge per „paysafecard“, da diese nicht nachvollziehbar sind. Ein seriöses Unternehmen wird eine Forderung immer schriftlich stellen.

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