Richtige Ausrüstung: Sicher auf der Skipiste unterwegs
Die Passform sollte genau der Kopfform entsprechen. „Um die richtige Größe zu ermitteln, beginnt man am besten mit einem relativ großen Helm und nähert sich dann der idealen Größe an“, so AUVA-Experte Thomas Manek. Insbesondere bei Kindern sei es wichtig, dass der Helm gut passt.
Helmkameras nur auf bestimmte Helme
Das Aufkleben von Stickern sollte man besser lassen, die Lösungsmittel des Klebstoffes könnten die Festigkeit der Helmschale beeinträchtigen. „Das gilt auch für weit abstehende Helmkameras. Diese verändern den Schwerpunkt des Helms und dürfen nur dann benutzt werden, wenn der Helmhersteller es ausdrücklich erlaubt“, so Manek. Geprüfte Helme tragen das Siegel der Prüfnorm EN 1077.
Brillentönung: Gelb bei Nebel, grau bei Schönwetter
Durch Schneekristalle, Fahrtwind oder Reflexionen der Sonne ist die Sicht beim Skifahren oft nicht klar. Daher ist die Skibrille ein wichtiger Begleiter auf der Piste. Doch nicht jede Skibrille ist für jedes Wetter geeignet. Entscheidend ist die farbliche Tönung. „Bei Nebel sind vor allem gelbe oder orange Brillen ratsam, diese lassen die Umgebung kontrastreicher erscheinen,“ so Emmerich Kitz von der AUVA. Scheint die Sonne, sei von diesen Brillen abzuraten, da eine zusätzliche Aufhellung der Umgebung die Blendungsgefahr steigert. In solchen Fällen sei es ratsam, zu grau- bzw. blaufarbenen Brillengläsern zu greifen – sie fördern das klare Sehen bei großer Helligkeit.
UV-Schutz schützt vor Schneeblindheit
Durch die Reflexion der UV-Strahlen am Schnee werden Hornhaut und Linse der Augen besonders belastet. Der UV-Schutz der Skibrille schützt die Augen zudem vor zu viel Strahlung und der Schneeblindheit.
„Der Sonnenschutz ist unabhängig davon, welche Färbung die Brille hat“, so Kitz. Optimalen Sonnenschutz bieten Brillen, die nach EN 174 in der Kategorie S2 oder S3 genormt sind. „Auch bei der Handelsbezeichnung ‚UV 400‘ kann man von einem guten Sonnenschutz ausgehen“, so der AUVA-Experte. Die Brille sollte am besten gemeinsam mit dem Helm anprobiert werden, um einen Spalt zwischen Helm- und Brillenrand zu vermeiden. So kann kein kalter Wind, Schnee und Regen auf die Stirn gelangen, und die Brille nicht drücken.
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Publiziert am 30.11.2017