Billige Lebensmittel um zwölf Prozent teurer

Günstige Lebens- und Reinigungsmittel kosten um knapp zwölf Prozent mehr als noch im Vorjahr. Vor allem Teebutter, Erdäpfel, Käse und Haarshampoo wurden deutlich teurer. Das ergab eine Untersuchung der Arbeiterkammer (AK) in Supermärkten und bei Diskontern in Wien.

Beim jüngsten AK-Preismonitor der 40 preiswertesten Lebens- und Reinigungsmitteln wurden Warenpreise aus sieben Wiener Supermärkten (Billa, Merkur, Spar, Interspar) und Diskontern (Hofer, Penny, Lidl) verglichen.

Jedes dritte Produkt teils empfindlich teurer

Kostete im September 2016 ein Einkaufskorb mit den jeweils günstigsten Produkten durchschnittlich fast 49 Euro, so lag der Preis im September 2017 bei rund 54 Euro, das ist ein Plus von fast zwölf Prozent. „Die Preise für günstige Produkte sind innerhalb eines Jahres ganz schön in die Höhe gegangen“, so Gabriele Zgubic, Konsumentenschützerin bei der AK Wien.

Butter, Erdäpfel und Käse 25 bis 62 Prozent teurer

Viel mehr kosten nun zum Beispiel Teebutter (plus knapp 62 Prozent), Erdäpfel (plus knapp 37 Prozent), Gouda Käse (plus rund 25 Prozent) oder Haarshampoo (plus knapp 38 Prozent).

Bei elf Produkten blieb der Preis unverändert, 13 wurden billiger und 16 teurer, elf davon empfindlich teurer. Für den Einkaufskorb verlangen Supermärkte um durchschnittlich 7,2 Prozent mehr als Diskonter. Bei den günstigsten Produkten handelt es sich vorwiegend um Eigenmarken der Handelsunternehmen.

Passierte Tomaten, Nudeln und Mehl billiger

Deutlich billiger wurden beispielsweise passierte Tomaten (minus rund 38 Prozent), griffiges Mehl (minus acht Prozent), Bananen (minus acht Prozent), Penne-Nudeln (minus acht Prozent) und flüssiges Vollwaschmittel (minus 13 Prozent).

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