Gefälschte Waren zunehmend in EU produziert
Der Großteil der nachgeahmten Produkte werde nach wie vor in China sowie in anderen asiatischen Ländern hergestellt, so die Studie. Über Albanien, Ägypten, Marokko und die Ukraine kämen diese Plagiate in die EU. Gefälschte Bekleidung werde aber zunehmend auch innerhalb der EU gefertigt.
Nur gefälschte Etiketten importiert
Laut Studie schmuggeln Kriminelle gefälschte Etiketten und Verpackungen per Schiff, Kurierdienste und die reguläre Post in die EU. Hier würden die Labels an nachgemachten Sportschuhen und Markenbekleidung angebracht. So sollen etwa chinesische Banden Lederschuhe in Italien herstellen und sie dann mit den importierten gefälschen Etiketten versehen.
In der EU angesiedelte Banden würden auch für Transport, Lagerung und Vertrieb der nachgeahmten Waren sorgen. Das Milliardenbusiness mit falschen Marken boomt: Gefälschte Produkte bringen es in der EU auf ein Umsatzvolumen von 85 Milliarden Euro pro Jahr. Laut Studie von OECD und EUIPO ist neben China auch die Türkei in einigen Branchen ein großer Hersteller gefälscter Waren, wie Lederwaren, Lebensmittel und Kosmetika, die dann in die EU versendet werden.
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Publiziert am 23.06.2017