Toyota ruft 3.600 Fahrzeuge in Österreich zurück

Toyota muss wegen eines möglichen Airbag-Defekts erneut fast drei Millionen Fahrzeuge zurückrufen. Betroffen sind mehrere Modelle, darunter auch der Corolla Axio. In Österreich sind es 3.609 Fahrzeuge, wie es hieß.

Die von dem Rückruf betroffenen Fahrzeuge sind mit Airbags des japanischen Zulieferers Takata ausgestattet. Es könne zu Fehlfunktionen bei Hitze und feuchter Luft kommen. Es bestehe die Gefahr, dass der Airbag-Inflator aufgehe. Wie Toyota in einer E-Mail mitteilte, umfasst der Rückruf diesmal keine Modelle, die in den USA verkauft wurden. Dort hatte es schon zuvor Airbag-Rückrufe gegeben.

Die mangelhaften Takata-Airbags sind seit Jahren schon berüchtigt in der Branche. Auch deutsche Autobauer sind betroffen. Das Problem hat in den USA zur größten Rückrufaktion der Automobilgeschichte geführt. Bei einigen Takata-Airbags besteht das Risiko, dass sie zu kräftig auslösen und dabei Teile der Verkleidung durch das Innere des Fahrzeugs geschleudert werden können. Der Defekt wird weltweit mit mindestens 16 Todesfällen und zahlreichen zum Teil schweren Verletzungen in Zusammenhang gebracht - die meisten in den USA.

Von Toyotas jüngstem Rückruf sind 750.000 Autos in Japan betroffen. 650.000 Autos entfallen auf China, 350.000 auf Europa. 1,16 Millionen Autos sind in anderen Ländern, unter anderem in Südamerika betroffen. In Österreich müssen insgesamt 3609 Fahrzeuge zurück ins Werk, wie der Konzern auf Anfrage mitteilte. Betroffene Lenker würden in nächster Zeit vom Versicherungsverband über die weitere Vorgehensweise schriftlich informiert.

Mehr zum Thema: