Erste Tests mit Tattoos für Biogemüse

Greift man im Supermarkt zu Bioobst und -gemüse, wird dies oft nur eingeschweißt in Plastik angeboten. Das ist weder im Sinne der Verbraucher noch im Sinne der Umwelt. In 800 deutschen Supermärkten wird Obst und Gemüse nun testweise direkt beschriftet. Eine Art Laser-Tattoo auf der Schale zeigt Biosiegel, Codes und Herstellerlogos.

Mit der neuen Laserlabel-Methode können Bio-Siegel, Codes oder Kundenlogos direkt auf der Frucht angebracht werden, ohne dafür irgendeine Art von Verpackungsmaterial oder Aufkleber zu verwenden.

Als erster großer Lebensmittelhändler testet Rewe in Deutschland das Laserlogo an Bio-Produkten. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen ab Mitte März in zunächst rund 800 Rewe- und Penny-Märkten in Nordrhein-Westfalen Süßkartoffeln und Avocados mit dem Laserlogo angeboten werden. Die Testphase dauert vier Wochen und soll je nach Resonanz der Kunden ausgeweitet werden.

Avokaados mit dem neuen Laserlogo

Rewe

Avocados gehören zu den ersten Produkten, die gelasert werden

Geschmack und Haltbarkeit sollen gleich bleiben

Derzeit sind Verpackungen bei Bioobst und Biogemüse laut Rewe nur nötig, um Verwechslungen mit konventioneller Ware zu vermeiden. Per Laser sollen nun die nötigen Verbraucherinformationen, also etwa das Logo, auf dem Produkt angebracht werden. Rewe zufolge werden durch die sogenannte natürliche Etikettierung nur Pigmente der äußersten Schalenschicht abgetragen - Geschmack, Qualität und Haltbarkeit sollen gleich bleiben. Es soll aber auch möglich sein, das Laserlogo an Früchten anzubringen, deren Schale mitgegessen wird.

Mehr zum Thema: