Test: Gute Ergebnisse für Elektrogriller

Ob Würstel, Fleisch oder Gemüse: Grillen ist in Österreich sehr beliebt. Immer öfter kommen dabei Elektrogriller zum Einsatz. Sie sind einfach zu handhaben, schnell startklar und vor allem raucharm. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat elf Elektrogriller getestet. Die meisten schnitten gut ab.

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Stecker rein, den Rost vorheizen und nach 10-15 Minuten kann es schon losgehen. Mit einem Elektrogriller lässt es sich spontan, komfortabel und vor allem ohne Rauch grillen. Sie eignen sich daher auch für den Balkon oder das Wohnzimmer.

Gemeinsam mit der deutschen Stiftung Warentest hat der VKI verschiedene Gerätetypen genauer unter die Lupe genommen: Sechs Flächengriller zwischen 93 und 350 Euro und fünf Kontaktgriller zum Preis von 55 bis 230 Euro.

Steak, Würstel und Gemüse konnten sich sehen und schmecken lassen. Die Temperaturen der Grillplatten wurden fast durchwegs mit der Note „Gut“ bewertet, sie waren auch gut zu regeln. Im besten Fall war ein Steak nach weniger als zwölf Minuten schmackhaft und verzehrbereit.

Zwei Gerätetypen

Als Flächengriller werden Elektrogriller bezeichnet, die das Grillgut ganz klassisch von einer Seite – von unten - erhitzen. Optisch gibt es sie in verschiedenen Ausführungen, vom kleinen Tischgrill für das Wohnzimmer bis zum großen Standgrill mit Abdeckhaube für den Garten.

Kontaktgriller (früher auch Klappgriller) kennt man aus der Küche, sie verfügen über zwei Heizplatten. Das Grillgut kann entweder zusammengeklappt zwischen den Platten gegrillt werden oder der Griller wird aufgeklappt und kann wie ein Flächengrill benutzt werden.

Die besten Elektrogriller

Die besten Kontaktgriller im Test waren von Tefal und WMF. Das Tefal-Modell GC3060 um 85 Euro grillte am besten und am gleichmäßigsten. Bis zu 12 Würstel oder sechs Steaks können hier gleichzeitig zubereitet werden. Der zweitplatzierte WMF Lono Kontaktgrill um 115 Euro schaffte bis zu neun Würstchen und vier Steaks.

Gegrillte Fleischspieße auf einem Brett

REWE International AG

Gegrilltes gelingt auch auf Elektrgrillern einwandfrei

Bei den Fächengrillern lag im Test eine kompakte Tischgrillplatte von Philips (HD 4419/20) um 65 Euro vorn. Auf ihr können bis zu neun Würstel oder fünf Steaks zubereitet werden. Bester Flächengrill mit großer Grillfläche, Abdeckhaube und Standfuß wurde das Gerät der Marke George Foreman (Modell 22460-56) um 90 Euro. Es schafft 13 Würstel oder sieben Steaks gleichzeitig. Der Elektrogrill des US-Herstellers Weber schnitt ebenfalls gut ab, war mit 350 Euro allerdings deutlich teurer als die anderen Produkte. Er erzeugte mit 290 Grad die höchste Temperatur im Test.

Stromkosten pro Grilleinsatz bei unter 50 Cent

„Eine hohe Temperatur und eine gleichmäßige Wärmeverteilung sind für das Grillergebnis sehr wichtig,“ so Karin Baumgarten vom VKI. Das Grillgut selbst sollte nicht direkt aus dem Kühlschrank auf den Grill kommen, sondern am besten mit Zimmertemperatur. So kühlt die Grillfläche nicht allzu stark ab, wenn Gemüse und Würstel aufgelegt werden.

Auch der Stromverbrauch der Geräte wurde geprüft. Die Stromkosten pro Grilleinsatz – also ein Mal vorheizen und drei Mal grillen – liegen demnach bei unter 50 Cent.

Gasgriller: Gute Geräte ab 300 Euro

Ein Vorteil von Elektrogrillern ist es, dass sie wie auch Gasgriller in Wohnhausanlagen verwendet werden dürfen, da kein starker Rauch entsteht. Bei einem Test von Gasgrillern im Vorjahr erreichte der kompakte, tragbare Griller Q 1200 von Weber die höchste Punktezahl. Das Gerät war mit 299 Euro auch das teuerste in seiner Gruppe.

Bei den Grillwägen schnitten drei Geräte gut ab: An der Spitze der Rexton PTS 3.0 von Landmann punktegleich mit dem Spirit II E-310 GBS von Weber. Knapp dahinter der Griller Royal 320 von Broil King. Der Weber-Grill war auch hier mit 499 Euro am teuersten. Den punktegleichen Landmann-Grill gab es bereits um 249 Euro zu kaufen - mehr dazu in Gasgriller im Test.

Beate Macura, help.ORF.at

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