Verwirrung um Hack bei Videochat-App Houseparty

In Sozialen Netzwerken macht derzeit das Gerücht die Runde, dass die beleibte Videochat-App Houseparty gehackt worden sei. Das Österreichisches Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) sieht keinen Hinweis darauf. Die App sei nicht gehackt worden, trotzdem gebe es Bedenken.

Bei Houseparty handelt es sich im Grunde um eine weitere Videochat-App, sie ähnelt damit also Skype, Facetime und Co und ist einfach zu bedienen. Bis zu acht Personen können miteinander per Video chatten und auch kleine Spiele wie ein Trivia-Quiz miteinander spielen. In den Download-Toplisten liegt sie derzeit ganz vorne.

App sammelt Daten für Marketingzwecke

In Sozialen Netzwerken tauchten in den vergangenen Tagen Warnungen auf, dass die App Houseparty gehackt worden sei und man sie sofort löschen solle. Die Hacker würden sowohl sensible Daten als auch Geld stehlen. Diesem Rat folgten auch zahlreiche Nutzer.

Den Experten vom ÖIAT ist aktuell nichts über einen solchen Hack bekannt. Nichtsdestotrotz sei die App alles andere als datensparsam, so Matthias Jax, Projektleiter beim ÖIAT auf Anfrage von help.ORF.at. Die Videos in der App seien nicht verschlüsselt und der Entwickler sage auch ganz offen, dass alle Daten die von Nutzern und Nutzerinnen gesammelt werden, auch für Marketingzwecke genutzt werden.

Vorsicht bei In-App-Käufen

Daneben gebe es noch kleinere In-App-Kauf-Fallen in den Spielen die man in der App mit den Freunden spielen kann. Hier sei Vorsicht geboten. Am iPhone könnten auch Videos des Chats gemacht und gespeichert werden. Das Fazit des ÖIAT: „In Summe eine lustige App, bei der es aber viel zu Bedenken gibt“.

Auch die Betreiber der App versichern, dass es keinen Hackerangriff gegeben habe.

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