Selbsttönende Skibrillen enttäuschen im Test

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat 13 Skibrillen getestet, deren Scheiben auf sich verändernde Lichtverhältnisse reagieren. Das Ergebnis war ernüchternd: Keine der getesteten Skibrillen wurde dunkel genug. Einige Modelle schützten die Augen auch kaum vor UV-Licht.

Eine Skibrille soll möglichst dunkel sein, das einfallende Licht abschirmen und die Augen schützen. Wie dunkel sie sein soll, hängt hauptsächlich vom persönlichen Empfinden ab. Selbsttönende Scheiben versprechen eine rasche Anpassung an die wechselnden Lichtverhältnisse auf der Skipiste.

Kein Rundumschutz für die Augen

Getestet wurden 13 Modelle zu Preisen von 70 bis 200 Euro. Testsieger war die Skibrille „Downhill 2000 VLM“ von Uvex (159,95 Euro, Testurteil „gut“), knapp dahinter lag das Modell „Pheos S“ von Alpina (199,99 Euro, Testurteil "gut)).

Das beste Preis-Leistung-Verhältnis bot die Brille „Faze II LS“ von Scott (79,99 Euro, Testurteil „befriedigend“). Keines der getesteten Modelle wurde jedoch für die Höhensonne auf dem Berg dunkel genug. „Als universelle Skibrillen sind sie daher nicht zu empfehlen“, so VKI-Projektleiter Christian Undeutsch.

Braune und graue Scheiben am besten

Unabhängig von der Tönung gab es auch Schwächen beim UV-Schutz. Der Standard ist aktuell ein UV-Schutz bis 400 Nanometer. Fünf Modelle erreichten diesen Wert nicht. Drei schafften nicht einmal 380 Nanometer. Sie wurden deshalb auch im Gesamtergebnis mit „nicht zufriedenstellend“ bewertet.

Auch die Bruchfestigkeit wurde bewertet. Die Hälfte der Brillen war ausreichend robust, drei Modelle gingen zu Bruch. Die Tester empfehlen, bei der Auswahl der selbsttönenden Skibrillen auf den richtigen Farbton zu achten. Braun und Grau Scheiben seien am besten geeignet. Rot und Orange hellen auf und können dadurch blenden.

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