Zwei Drittel der Diätdrinks im Test durchgefallen

Viele Diätdrinks aus Drogerien, Apotheken und Supermärkten sind nicht zu empfehlen. Das ergab ein Test der deutschen Zeitschrift „Öko-Test“, den die Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich veröffentlichte. Zwei Drittel der Produkte fielen durch, die besten waren gerade einmal „befriedigend“.

Um die zusätzlichen Kilos nach den Feiertagen wieder loszuwerden greifen Konsumentinnen und Konsumenten auch zu Diätdrinks. Sie versprechen Hilfe beim Abnehmen, indem Hauptmahlzeiten durch die mit Wasser oder Milch angerührten Fertigmahlzeiten ersetzt werden.

Diätdrinks bestenfalls „befriedigend“

Zwei Drittel der 14 Produkte fielen im Test durch. Fünf waren „ungenügend“, drei „mangelhaft“, eines „ausreichend“. Fünf schnitten mit „befriedigend“ ab. Neben Rückständen von Reinigungsmitteln und Keimen wurden die Drinks erstmals auch auf Mineralölrückstände (MOSH/POSH) getestet. Zehn der 14 Diätdrinks enthielten Rückstände, drei davon sogar „sehr stark erhöhte“ Mengen.

Die Pulver bestehen hauptsächlich aus Soja- und Milchbestandteilen, Zucker- und Süßstoffen, Pflanzenfasern, Aromen, Vitaminen und Mineralstoffen. Angerührt in Wasser oder Milch liefern sie verzehrfertig 200 bis 400 Kilokalorien (kcal) pro Mahlzeit. Das Versprechen: Ersetzen die Pulver zwei der täglichen Hauptmahlzeiten, tragen sie zu einer Gewichtsabnahme bei. Ersetzen sie eine der täglichen Hauptmahlzeiten, tragen sie zum Gewichtserhalt nach der Diät bei. Das kann aber nach Ansicht der Konsumentenschützer nur bei Personen funktionieren, die sich ohnehin kalorienarm ernähren.

„Diätdrinks alleine sind keine Wunderwaffe gegen überflüssige Kilos“, so die AK Oberösterreich. Sie könnten bestenfalls den Einstieg in eine kalorienärmere Ernährungsgewohnheit unterstützen. Am ehesten werden die im Test mit „befriedigend“ beurteilten Produkte empfohlen. Sie sind nahezu schadstofffrei und die preisgünstigsten im Test.

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