Obst und Gemüse oft mit Pestiziden belastet

Prinzipiell gesund, aber nicht gänzlich unbelastet: Die Arbeiterkammer Wien hat Obst und Gemüse auf Schädlingsbekämpfungsmittel überprüft. Zwei von drei Proben waren gespritzt, so die Tester. Die Rückstände lagen allerdings immer unter den zulässigen Grenzwerten.

Die getestete Ware stammte aus Supermärkten (Merkur, Hofer, Interspar Lidl, Billa) und von beliebten Märkten (Naschmarkt, Viktor Adler Markt, Brunnenmarkt, Floridsdorfer Markt). Eingekauft wurden Marillen, Kirschen, Erdbeeren, Trauben, Äpfel, Salat, Paprika, Gurken, Chinakohl und Paradeiser. Die Lebensmitteluntersuchungsanstalt Klosterneuburg hat die Proben laut AK auf mehr als 700 Einzelstoffe an Pestiziden untersucht.

Eine Supermarkt-Kundin steht vor dem Obst- und Gemüseregal und packt frisches Gemüse in einen Einkaufskorb

APA/dpa-Zentralbild/Jens Büttner

Obst mehr gespritzt als Gemüse

Die insgesamt 40 überprüften Produkte waren aus dem In- und Ausland. Bei 18 konnten keine Pestizide festgestellt werden - es handelte sich um 15 inländische und drei ausländische Proben. Der Rest wies eine Belastung auf, wobei Obst generell mehr betroffen war als Gemüse.

AK: Grenzwerte sollten überdacht werden

Die AK nahm den Test zum Anlass, die Überprüfung bestehender Grenzwerte zu verlangen. Viele Schädlingsbekämpfungsmittel hätten hormonelle Wirkungen, amtliche Untersuchungsergebnisse sollten darum veröffentlicht werden, damit sich Konsumenten informieren können, hieß es. Außerdem wurde empfohlen, eher Bioprodukte zu kaufen und Obst und Gemüse vor dem Essen gut abzuwaschen.

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