Mehrheit gegen Weitergabe von Finanzdaten

Die Österreicherinnen und Österreicher sind bezüglich der Weitergabe ihrer Finanzdaten an Dritte im Rahmen von „Open Banking“ misstrauisch. Nur 24 Prozent wären bereit, Drittanbietern Zugriff auf ihre Bankkonten zu gewähren. Das will eine Studie des Beratungsunternehmens A.T. Kearney herausgefunden haben.

Für 34 Prozent der Befragten ist demnach die Sicherheit das wichtigste Kriterium. Nur 18 Prozent würden „Open Banking“, wie es die neue EU-Zahlungsdiensterichtlinie PSD II seit Jahresbeginn möglich macht, aus Bequemlichkeit erlauben. „Open Banking“ soll die Weitergaben von Finanzdaten an Drittanbieter erlauben. Hausbanken können so beispielsweise auch Haushaltsenergie oder Versicherungen über ihre Plattformen anbieten. Gleichzeitig können so Unternehmen wie Amazon auch Bankleistungen anbieten.

Anderenorts ist die Skepsis der Studie zufolge weniger ausgeprägt. 44 Prozent der Kroaten und 39 Prozent der Italiener sollen bereit sein, Drittanbietern den Zugriff auf ihre Finanzdaten zu erlauben. A.T. Kearney hat für die Studie in Europa und den USA 20.000 Konsumenten befragt, davon 500 in Österreich.