Onlineplattform stoppt Welpenverkauf nach Anzeige
Der Handel mit Tieren im Internet ist - mit wenigen Ausnahmen - nicht mehr erlaubt. Dennoch werden immer wieder junge Katzen und Hunde angeboten, die unter erbärmlichen Zuchtbedingungen aufgewachsen sind. Die Tiere sind oft schwer krank und trotz kostspieliger Tierarztbesuche nicht mehr zu retten.
Onlineverkauf von Tieren für Private verboten
„Offensichtlich haben unsere Bemühungen letztlich doch etwas bewirkt“, so Martina Pluda von Vier Pfoten. Wer nun auf der Onlineplattform Bazos.at Inserate in den Kategorien „Hunde“ und „Katzen“ suche, findet den Hinweis „Tierverkauf über Internet ist in Österreich verboten“. Vier Pfoten hatte im April 2018 Anzeige gegen das Unternehmen sowie gegen 50 Inserenten eingebracht. Dem war ein Scheinkauf durch die NGO aufgrund eines Inserats auf Bazos.at vorausgegangen. Die Polizei nahm daraufhin einen Welpenhändler auf einem Wiener Parkplatz bei der Übergabe zweier Chihuahua-Welpen fest.
APA/Vier Pfoten
Nach der Novelle im Jahr 2017 dürfen Tiere nur noch von registrierten Züchtern und im Rahmen einer genehmigten Haltung online inseriert werden. Privatpersonen dürfen nur noch einzelne Tiere unter ganz bestimmten Voraussetzungen im Internet anbieten. Die Onlineplattform Bazos.at habe dieses Verbot missachtet, so Vier Pfoten. Wie seriös ein Angebot zum Kauf eines Tieres ist, lasse sich auch am Preis erkennen. „Bei einem Rassewelpen, der 350 Euro kostet, kann einfach etwas nicht stimmen“, so Pluda. In Österreich kosten Welpen aus einer geprüften Zucht zwischen 1.200 und 1.500 Euro.
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Publiziert am 21.08.2018