E-Auto von Citroën enttäuscht im Crashtest

Bei einem Crashtest des ÖAMTC landete das Elektroauto Citroën e-Mehari mit drei Sternen abgeschlagen auf dem letzten Platz. Das Auto habe „in nahezu allen Belangen kleinere bis größere Schwächen“ gezeigt, kritisierten die Tester. Das schlechte Ergebnis habe bereits „Seltenheitswert“.

Vor allem bei der Fußgängersicherheit schnitt der Citroën e-Mehari miserabel ab. „Weite Teile der Windschutzscheibe, die A-Säulen und ein Teil der Motorhaube können bei einem Zusammenstoß lebensgefährliche Verletzungen verursachen“, zeigten sich die Tester fassungslos. Eine Wertung von nur 48 Prozent in dieser Kategorie habe „mittlerweile Seltenheitswert“. Die anderen Autos im Test kamen auf 73 bis 84 Prozent. Auch die weitgehende Abwesenheit von Assistenzsystemen beim e-Mehari wurde scharf kritisiert. Lediglich ein „Seatbelt-Reminder“ sei eingebaut.

Citroen e-Mehari beim Aufprall

ÖAMTC

Nur drei Sterne für den Citroën e-Mehari

Abwesende Assistenten bedeuten Abwertung

Neben dem Citroën waren acht weitere, konventionell angetriebene Fahrzeuge verschiedener Klassen im Test: Die SUVs BMW X3, DS 7 Crossback (auch von Citroën), Porsche Cayenne und Jaguar E-Pace, der Luxus-Pickup Mercedes X-Klasse und die kompakten Honda Civic, Subaru Impreza und Subaru XV. Sie bekamen alle die Bestnote von fünf Sternen. Die Besten in den einzelnen Testkategorien waren Porsche Cayenne (Erwachsenensicherheit), Subaru Impreza (Kindersicherheit), Subaru XV (Kindersicherheit und Fußgängerschutz) sowie Honda Civic (Fahrerassistenten).

Mercedes X-Class beim Aufprall

ÖAMTC

Luxuspickup Mercedes X-Klasse fährt gegen die Wand

Vom Ausreißer des e-Mehari abgesehen sei festzustellen, dass die Fußgängersicherheit in „jüngster Zeit stark verbessert“ worden sei. Neues Problemfeld sei die Ausstattung mit Fahrerassistenten. Hier gebe es laufend neue Entwicklungen, die im Test berücksichtigt werden müssten, so der ÖAMTC. Das heißt: Hersteller, die dem Stand der Technik hinterherhinken, werden schlechter bewertet. Man habe zwar Verständnis dafür, dass moderne Technik auch eine Kostenfrage sei, wird ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang in einer Aussendung zitiert, „dennoch sollten alle Hersteller das Ziel haben, möglichst viele Assistenzsysteme serienmäßig zu installieren. Sicherheit darf keine Preisfrage sein.“

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