Gutes Zeugnis für Straßenmalkreiden

Besonders im Sommer sind die bunten Straßenmalkreiden bei Kindern beliebt. Die Arbeiterkammer Oberösterreich (AK) hat nun neun Produkte getestet - mit erfreulichem Ergebnis: Alle untersuchten Straßenmalkreiden sind nahezu bleifrei und damit ungiftig.

Beim Test im Labor untersucht wurden die in China produzierten Straßenmalkreiden der Hersteller Stylex, KIK, New World Sidewalk Chalk und TEDi sowie die Ikea-Kreiden, die in Italien hergestellt werden, und Produkte von Happy Kids, Eberhard Faber, A. Haberkorn und Libro, die keine Angaben machten, woher die Kreiden stammen.

Im Detail getestet wurden die Farben Weiß, Gelb und Grün, da vor allem in diesen Farben tendenziell mehr Blei enthalten ist. Die Packungen kosten von 99 Cent bis 3,99 Euro und enthalten neun bis 20 Stück.

Schon jetzt weniger Blei als künftig erlaubt

Das Ergebnis: Die untersuchten Kreiden lagen allesamt bereits unter dem ab Herbst 2018 geltenden niederigeren Grenzwerten. In den Kreiden der Marke Stylex war Blei gar nicht mehr bestimmbar.

Da Blei giftiger ist, als bisher bekannt senkt die EU deshalb die erlaubten Grenzwerte ab Herbst 2018 deutlich. Künftig gelten Grenzwerte von zwei Milligramm pro Kilogramm. Derzeit sind noch 13,5 Milligramm pro Kilo erlaubt.

Blei besonders für Kinder kritisch

Kinder reagieren laut Europäischer Behörde für Lebensmittelsicherheit besonders empfindlich auf Blei. Besonders kritisch ist die Wirkung von Blei auf die Gehirnentwicklung von Kindern, da bereits niedrige Dosen zu negativen Beeinträchtigungen, etwa der Intelligenzentwicklung führen können, so die AK.

Tipp: Auf Prüflabel „GS“ achten

Da man mit bloßem Auge nicht erkennen kann, ob ein Spielzeug zum Beispiel bleihaltige Farbe enthält sollten Eltern beim Kauf von Spielzeug auf das GS-Zeichen (geprüfte Sicherheit) achten. Spielzeug, das mit diesem Label gekennzeichnet ist, sei durch ein unabhängiges Labor geprüft worden, bevor es auf den Markt darf, raten die Konsumentenschützer.

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