Schwarztee mit geringer Pestizidbelastung

Pestizide sind in Schwarztee vorhanden, aber nur in geringen Mengen: Das ist das Ergebnis eines Tests der Umweltschutzorganisation Global 2000 und der Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ). 33 Teeproben von Earl Grey über English Breakfast bis Darjeeling wurden auf Rückstände von Pestiziden untersucht.

Tee ist dem Test zufolge zehmal weniger mit Pflanzenschuztmitteln belastet wie Obst und Gemüse. Wenn auch die Mengen der Rückstände für Konsumenten nach derzeitigem Wissenstand nicht besorgniserregend seien, blieben die Auswirkungen der gefundenen Pestizid-Cocktails allerdings unklar, so Global 2000 in einer Aussendung. Einige gefundene Stoffe stehen außerdem unter Verdacht, krebserregend zu wirken.

Arbeiterinnen und Arbeiter auf einer Teeplantage in Ruanda

AFP/Phil Moore

Die Arbeitsbedingungen auf Teeplantagen (hier in Ruanda) seien teilweise lebensgefärhlich, sagt Global 2000

Gravierender ist dagegen ein soziales Problem, dass durch den Test illustriert wurde. Unter den gefundenen Stoffen waren auch Pestizide, die in der EU nicht mehr zugelassen sind, in den Produktionsländern jedoch noch weiter verwendet werden dürfen. Zwar wurden nur für Verbraucher unbedenkliche Spuren gefunden, die Arbeiterinnen und Arbeiter auf den Plantagen seien den Giften jedoch in höheren, problematischen Dosen ausgesetzt, so die Umweltschützer.

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