Frontlader gegen Toplader: Waschmaschinen im Test

Die Mehrheit kauft Waschmaschinen mit Bullauge, dabei sind schmale Toplader, die von oben befüllt werden, für Singlehaushalte ideal. Beide Bauarten hat der Verein für Konsumenteninformation (VKI) getestet - mit einem durchwegs sauberen Ergebnis. Nur das günstigste Gerät vom Versandhändler Otto und die nicht ganz billige AEG-Waschmaschine fielen im Dauertest durch.

Mit Rotwein, Schokolade, Öl und Blut wurde die Leistungsfähigkeit der Waschmaschinen auf die Probe gestellt. Die VKI-Tester waren zufrieden, die meisten Maschinen lieferten tadellose Ergebnisse.

Bosch WAW32541

Bosch

Testsieger Bosch

In Österreich kauft man meist große leistungsstarke Frontlader. Diese Maschinen mit dem klassischen Bullauge werden vorne befüllt und schaffen gut und gerne acht Kilogramm Wäsche.

Teuerste Frontlader waren Sieger

In dieser Kategorie hatten Bosch und Miele die Nase vorn. Sie waren allerdings mit 1.019 Euro (Bosch WAW32541) und 1.299 Euro (Miele WMF111WPS) die teuersten im Test. Bosch entfernte den Schmutz am gründlichsten, Miele holte sich Pluspunkte bei der Umweltschonung.

Wer weniger Geld ausgeben möchte, ist mit den Maschinen von AEG (949 Euro/L79685FL) und Beko (629 Euro/WYA81643 LE) gut bedient. Auch sie überzeugten die VKI-Tester.

Ausgerechnet das günstigste Gerät versagte und bekam ein „Weniger Zufriedenstellend“. Hanseatic (349 Euro/HWM716A3) von Otto Versand schaffte den Dauertest nicht, tröpfelte und entfernte den Schmutz zu wenig gründlich.

Toplader sind schmal, sparsam und gut

Toplader werden vor allem dann gekauft, wenn die Wohnung wenig Platz bietet und die Maschine von oben befüllt werden muss. Mit rund 40 Zentimeter Breite passen sie selbst in das winzigste Badezimmer. Dabei schaffen sie bis zu sieben Kilogramm Wäsche und sind gerade für kleine Haushalte ideal.

Bauknecht WMT EcoStar 6Z BW

Bauknecht

Siegermodell von Bauknecht

Auch in dieser Kategorie vergaben die Tester fast durchgehend die Höchstnote „Gut“. Überzeugt hatte die VKI-Tester der Bauknecht (1.089 Euro/WMT EcoStar 6Z BW), gefolgt vom teureren Miele (1.299 Euro/W 668 F WPM).

Günstigere Modelle schnitten gut ab

Gute Qualität lieferten auch Toplader, die weniger als 1.000 Euro kosteten, wie Privileg (699 Euro/PWT 4626Z) und Siemens (859 Euro/WP12T447). Der Siemens fiel den Testern allerdings durch seinen allzu sparsamen Wasserverbrauch auf, er schwemmte am schlechtesten. Hier half nur ein Extraspülgang, was schlussendlich wieder mehr Wasser verbrauchte. Nur ein Markenmodell enttäuschte im Dauertest, den die Konsumentenschützer von Stiftung Warentest durchführten. Bei dem AEG (699 Euro/LPFLEGE+TL) fielen zwei der drei getesteten Geräte aus, bei beiden hatte sich ein Zahnkranz abgeschliffen.

Nur voll beladene Geräte arbeiten effektiv

Wem Geld und Umwelt am Herzen liegen, der gibt seiner Waschmaschine ordentlich zu arbeiten. „Mit einer wenig gefüllten Trommel verbrauchen die Geräte pro Kilo Wäsche fast das Dreifache an Strom und Wasser“, so die VKI-Tester.

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