Kindersonnenbrillen-Test: Alle schützen vor UV-Strahlung

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat 17 Kindersonnenbrillen zwischen vier und 30 Euro getestet. Mit erfreulichem Ergebnis: Den angegebenen UV-Schutz wiesen alle Brillengläser auf. Unterschiede gab es bei der Stabilität sowie der Kratzfestigkeit der Gläser. Eine Brille wies Schadstoffe auf. Die zwei Testsieger an der Spitze erreichten unterdessen die Höchstpunktezahl.

UV-Strahlung ist für das menschliche Auge gefährlich, sie kann zu schweren Augenschäden führen. Kinder sind besonders gefährdet, weil sich bei ihnen die schützenden Pigmente im Auge erst im Lauf der Jahre entwickeln.

Aus Modeketten, Drogerien, Accessoire-Shops

Der VKI hat nun 17 Kindersonnenbrillen getestet. Darunter befanden sich Produkte von Modeketten wie H&M, Zara, C&A, Mango und TK Maxx, aus Accessoires-Geschäften wie Claire’s und Flying Tiger, des Kindergeschäfts Herr und Frau Klein, der Drogerieketten Bipa, DM und Müller, aus Sportgeschäften wie Intersport und Decathlon sowie dem Optiker Hartlauer.

Die Preise der getesteten Brillen lagen zwischen vier und knapp 30 Euro. Erzeugt werden die Produkte laut Herstellerangaben zum größten Teil in China.

Unterschiede bei Haltbarkeit

Das Ergebnis: Die Kunststoffgläser sämtlicher getesteter Brillen ließen keine UV-Strahlung durch. Beim Schutz vor seitlich einfallendem Licht konnten die Modelle H&M, Zara, Flying Tiger, DM und Intersport jedoch auf Grund der Form der Brille nicht mit der Konkurrenz mithalten.

Bei der Kratzfestigkeit schwächelten gleich neun Modelle im Test, jene von DM, KiETLA, C&A, Mango, Claire’s, Decathlon, Intersport und Zara.

Ein Modell von H&M war stark mit dem Schadstoff Chrom belastet. Diese Brille wurde wie vier andere (Zara, Kinder-Pilotenbrille von DM, Flying Tiger) mit „weniger zufriedenstellend“ benotet.

Die Testsieger

Testsieger über alle Kriterien hinweg wurden die Modelle von Marvel Ultimate Spider-Man (fünf Euro, gekauft bei TK Maxx ), Primetta (zehn Euro, gekauft bei Müller). Sie erreichten mit 100 Punkten die Höchstpunktezahl. Ebenfalls „sehr gut“ waren die Modelle von Sunset (19 Euro, gekauft bei Hartlauer) und Bipa (sieben Euro, Modell Elsa & Anna).

Mit der Note „Gut“ in der Gesamtwertung wurden die Modelle von KiETLA (28 Euro, gekauft bei Herr und Frau Klein), ein Sportmodell von dm/Sundance Kids (fünf Euro) und die Brille von Intersport (zehn Euro) bewertet.

Tipps für den Kauf

Kindersonnenbrillen sollten einen 100-prozentigen UV-Schutz bis 400 Nanometer bieten und 70 bis 80 Prozent des sichtbaren Lichtes absorbieren, empfehlen die Experten des VKI. Das Glas sollte dunkel, am besten braun oder grau sein. Gelbe, hellblaue oder gar pinkfarbene Tönungen sind ungeeignet.

Die Brille sollte das Auge komplett abschirmen und auch seitlichen Lichteinfall verhindern - und wegen der Verletzungsgefahr einen abgerundeten Kunststoffrahmen besitzen.

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