Kosmetikprodukte von Claire’s mit Asbest belastet
Wer zu Produkten der Billigmarke Claire’s greift, könnte ernsthafte gesundheitliche Probleme bekommen. Davor warnt das europäische Produktsicherheits-Schnellwarnsystem RAPEX (Rapid Exchange of Information System).
Betroffene Produkte nicht verwenden
Demnach wurden sowohl in dem Produkt „Shadow & Highlight Finishing Kit", einer Farbpalette mit acht verschiedenen Pudern“, als auch in einem Kompaktpuder in einer runden transparenten Kunststoffverpackung Asbestfasern festgestellt. Kunden sollten die betroffenen Produkte auf keinen Fall verwenden, sondern entsorgen oder in die Geschäfte zurückbringen, so die Behörde.
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Asbest: Krebserregend und seit 1990 verboten
Asbestfasern können, wenn sie eingeatmet werden, schwere Lungenschäden und Krebs verursachen. Auch mit anderen Erkrankungen wird Asbest in Verbindung gebracht. In Österreich ist die Herstellung und das Inverkehrbringen von Asbest und asbesthaltigen Produkten seit 1990 verboten.
Entdeckt wurden die Asbestfasern bei einer Untersuchung von Claire’s Produkten in den Niederlanden, auch in Großbritannien wurden das Puder und das Highlight-Set nachweislich verkauft. Ob die beanstandeten Produkte, die in China hergestellt wurden, auch hierzulande in den Filialen angeboten wurden, ist noch unklar.
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7.500 Geschäfte in 45 Ländern weltweit
Die US-Kette Claire’s verkauft Schmuck, Accessoires und Taschen in 7.500 Geschäften in 45 Ländern weltweit, darunter auch in Österreich. Zuletzt wurde bekannt, dass Claire’s am Rande des Bankrotts steht. Rund 1,9 Milliarden Dollar (1,5 Mrd. Euro) Schulden soll Claire’s in den letzten Jahren angehäuft haben, nun sollen Geldgeber der Firma helfen, die Rechnungen zu bezahlen und den Fortbestand der Kette zu sichern.
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Publiziert am 10.04.2018