Datenleck bei Leihfahrradanbieter oBike

Der Leihfahrradanbieter oBike hat offenbar Nutzerdaten und Bewegungsprofile völlig ungeschützt ins Internet gestellt. Das geht aus Recherchen des Bayerischen Rundfunks (BR) hervor. Das Unternehmen mit Sitz in Singapur ist seit einigen Monaten auch in Wien aktiv.

Handynummern, Emailadressen, Namen und Profilbilder von oBike-Kunden konnten Journalisten des Bayerischen Rundfunks problemlos einsehen. Die Daten waren weder verschlüsselt noch anderweitig geschützt. Sogar Bewegungsdaten, mit denen sich ganze Routen rekonstruieren lassen, waren problemlos auszulesen. OBike-Kunden auf der ganzen Welt sind von dem Datenleck betroffen.

Laut Bayerischem Rundfunk waren vor allem die Social-Media-Funktionen der Smartphone-App des Unternehmens problematisch. Mit der App können Einladungs-Codes und Fahrten in sozialen Netzwerken geteilt werden. Damit ermöglichten die User Zugriff auf ihre persönlichen Daten, ohne es zu merken. Nachdem der BR das Unternehmen auf die Datenpanne aufmerksam gemacht hatte, sei die Lücke geschlossen worden.

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