Hohe Kosten bei Sterbegeldversicherungen

Wer vor seinem Tod sichergehen will, dass die Begräbniskosten gedeckt sind, kann dafür eine Versicherung abschließen. Bei diesen Sterbeversicherungen fallen jedoch hohe Kosten an, so die Verbraucherzeitschrift „Konsument“. Günstiger sei es, ein Sparbuch anzulegen oder den Bestatter im Voraus zu bezahlen.

Elf Versicherungen bieten in Österreich eine Bestattungskostenversicherung an. Die Versicherungssummen liegen üblicherweise zwischen 2.000 und 20.000 Euro. Die Ansparzeiten betragen zwischen fünf und zehn Jahren.

Sparbuch deutlich billiger

Die Zeitschrift „Konsument“ ersuchte die Versicherungen um Angebote für eine Musterperson und stellte dabei beträchtliche Unterschiede festgestellt: So müsste man beim günstigsten Anbieter für eine Versicherungssumme von 10.000 Euro über zehn Jahre insgesamt 11.300,40 Euro einzahlen, beim teuersten sogar 13.808,20.

Bei der Sparbuchvariante wären für eine Endsumme von 10.000 Euro über zehn Jahre bei ein Prozent Verzinsung jährlich 959,52 einzuzahlen - die Kapitalertragssteuer ist dabei bereits abgezogen. Das Sparbuch samt Losungswort sollte einem Angehörigen oder Freund anvertraut werden, weil das Geld sonst in die Erbmasse einfließt und zunächst nicht für das Begleichen der Begräbniskosten zur Verfügung steht, so der „Konsument“.

Eine weitere Möglichkeit wäre, sich direkt an einen Bestatter zu wenden und die Rechnung im Voraus zu begleichen. Denn ein Sparbuch könnte auch zweckentfremdet werden.

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