Mehr Auswahl bei Tarifkalkulator für Strom und Gas

Die Energieregulierungsbehörde E-Control hat ihre Preisvergleichsplattform, den Tarifkalkulator, runderneuert. Konsumenten können nun auch Produkte für digitale Stromzähler einbeziehen. Auch Vergleiche für Haushalte, die selbst Solarstrom erzeugen, sind möglich.

Nötig wurde die Überarbeitung des Tarifkalkulators, weil sich der Strom- und Gasmarkt seit Beginn der Liberalisierung Anfang des Jahrtausends massiv gewandelt hat. Aktuell sind nach Angaben der E-Control rund 150 Stromanbieter und 40 Gasanbieter in Österreich aktiv. In Wien könne ein durchschnittlicher Haushaltskunde derzeit unter mehr als 115 Angeboten wählen.

Smart Meter einbezogen

Neu ist, dass auch sogenannte Prosumer - Konsumenten, die auch Strom produzieren und verkaufen - die Lieferanten vergleichen können. Nach Schätzungen der E-Control sind in Österreich mehrere tausend private Photovoltaik-Anlagen in Betrieb. Mit der jüngsten Ökostromnovelle sind diese Anlagen auf Dächern auch in Mehrparteienhäusern möglich. Bei einem Einfamilienhaus mit Photovoltaik-Anlage liege der durchschnittliche Eigenverbrauch derzeit bei rund 30 Prozent, 70 Prozent des erzeugten Stroms werden ins Netz eingespeist und verkauft.

Gerüstet ist der Tarifkalkulator jetzt auch für Smart Meter. Mit diesen digitalen Zählern können Verbraucher Strom zu unterschiedlichen Zeiten zu unterschiedlichen Preisen beziehen und so Kosten sparen. Aktuell sind es für einen Durchschnittshaushalt bis zu rund 80 Euro im Jahr. Derzeit ist das Angebot an solchen Tarifen noch nicht sehr groß, die Smart-Meter-Einführung beginnt gerade. Möglich sind mit dem überarbeiteten Tarifkalkulator künftig auch Preisvergleiche über zwei und drei Jahre. Damit ist eine bessere Vergleichbarkeit bei den Rabatten gegeben. Einen eigenen Button gibt es nun auch für Strom aus Österreich. Die Preisvergleiche für Strom und Gas funktionieren in vollem Umfang auch auf mobilen Geräten.

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