Onlinesupermärkte: Darf’s ein bisserl mehr sein?
Laut AK-Test hat Billa bei sechs von sieben bestellten Frischwaren geringfügig mehr geliefert als bestellt. Bis zu knapp zwei Dekagramm, das sind 5,3 Prozent. Bei einem Produkt stimmte die Bestellmenge mit der Liefermenge überein. Alle Aktionspreise am Tag der Bestellung waren auch bei der zwei Tage späteren Lieferung noch gültig.
Billa und Interspar: Abweichungen blieben im Rahmen
Bei Interspar seien drei von sieben Frischwaren um bis zu zwei Dekagramm "übergewichtig“ gewesen, das waren in diesem Fall 4,4 Prozent. Bei drei Produkten wurde um bis zu drei Dekagramm (6,7 Prozent) zu wenig geliefert. Bei einem Produkt passte die bestellte mit der gelieferten Menge überein. Alle Aktionen am Bestelltag waren am Liefertag (drei Tage später) gültig.
Merkur lieferte fast doppelt so viel, wie bestellt
Bei Merkur sei bei sechs von acht frischen Produkten mehr drinnen gewesen, als bestellt. Und zwar um mehr als elf Dekagramm, das sind 80,7 Prozent. Laut AK sei die enorme Differenz auf eine fehlende Grundpreisauszeichnung und irreführende Mengenbeschreibung im Onlineshop zurückzuführen. Bei zwei Waren passten Bestell- und Liefermenge überein. Die Tester orteten Preisdifferenzen zwischen Bestellung und Lieferung – je nach Ware zwischen einem Cent und 3,05 Euro. Alle Aktionspreise am Bestelltag waren auch zum Lieferzeitpunkt fünf Tage später noch gültig.
Merkur: Haben technische Fehler gefunden
Die AK hat Stellungnahmen von Interspar und Merkur eingeholt. Bei Interspar heißt es: „Wir versuchen beim Gewicht von Bedienungsartikeln möglichst genau die bestellten Mengen zu treffen, geringe Abweichungen lassen sich, wie auch bei der Bedienung im Markt, nicht vermeiden." Bei Merkur heißt es: „Wir haben den AK-Test zum Anlass genommen und sofortige interne Kontrollen durchgeführt, die uns bedauerlicherweise einige technische Fehlerquellen aufgezeigt haben. Laut Merkur sind die Fehler mittlerweile anlysiert und behoben worden.
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Publiziert am 20.09.2017