Hitze: Deutlich mehr Einsätze für Pannenfahrer

Die aktuelle Hitzeperiode setzt nicht nur Mensch und Tier zu, auch bei Fahrzeugen kommt es öfter zu Problemen. Die Pannendienste von ARBÖ und ÖAMTC sind im Dauereinsatz. Sie müssen bei Hitze um bis zu 35 Prozent öfter ausrücken als an normalen Tagen. Grund sind meist streikende Batterien oder überhitzte Kühlsysteme.

„Am Montag mussten unsere Pannenfahrer insgesamt rund 500-mal ausfahren, was im Vergleich zu einem herkömmlichen Montag einer Steigerung von rund 35 Prozent entspricht“, berichtete Matthias Eigl, Leiter des ARBÖ-Informationsdienstes, am Dienstag. Auch Gerhard Samek von der ÖAMTC-Pannenhilfe bestätigt den Anstieg der Einsätze.

Meisten Einsätze ab 17 Uhr und am Wochenende

Vor allem in den frühen Abendstunden ab 17 Uhr mehren sich laut Samek die Einsätze. Rückt der ÖAMTC im Raum Wien, Niederösterreich und Burgenland an normalen Tagen etwa 650-mal aus, sind es an heißen Sommertagen etwa 800 Einsätze pro Tag. Auch am Wochenende wird die Pannenhilfe derzeit öfter benötigt als sonst.

Ein Pannenhelfer des ÖAMTC im Sommereinsatz

ÖAMTC

Batterien machen bei Hitze häufig schlapp

Eine der häufigsten Einsatzursache bei Hitze sind streikende Batterien. Durch die hohen Temperaturen verdampft der Wasseranteil in der Batterie, der Flüssigkeitsverlust führt dann zu Schäden. Ebenfalls oft Grund für eine Panne sind überhitzte Kühlersysteme, die vor allem im städtischen Stop-and-go-Verkehr hohen Belastungen ausgesetzt sind.

Tipp: Kühlwasser auffüllen

Der ÖAMTC-Experte rät dazu, vorsorglich den Kühlergrill von Insekten und Schmutz zu reinigen und das Kühlwasser bis zur Maximalmarkierung aufzufüllen (Wichtig: nur bei kaltem Motor). Der ARBÖ rät außerdem dazu, vor längeren Fahrten den Luftdruck in den Reifen zu erhöhen. Denn durch das zusätzliche Gewicht des Gepäcks und der Mitreisenden erhöht sich die Auflagefläche des Reifens, wodurch sich der Pneu überhitzt, was zu einem Reifenplatzer führen kann.

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