VKI-Energiekosten-Stopp: Sechs Millionen Euro Ersparnis

Der diesjährige Energiekosten-Stopp des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) sei erfolgreich verlaufen. Das teilte der VKI per Aussendung mit. 28.000-mal wurde bei der vierten Auflage dieser Aktion der Strom- oder Gasanbieter gewechselt. Jene Haushalte, die bei beiden Energiearten zu neuen Lieferanten umgestiegen seien, würden im Schnitt 460 Euro im Jahr sparen.

56.000 Personen hatten sich laut VKI für den jüngsten Energiekosten-Stopp angemeldet. Sie alle wurden in der Folge über die ersteigerten Angebote informiert. Jeder dritte Interessent habe sich danach tatsächlich für mindestens einen Anbieterwechsel entschieden. 19.500 Haushalte haben ihren Stromanbieter gewechselt, beim Gas waren es 8.500. Insgesamt hätten sich die Teilnehmer 5,9 Millionen Euro ersparen, freut sich VKI-Geschäftsführer Rainer Spenger.

Zehn Prozent wählten besonders umweltbewusst

Für besonders umweltbewusste Konsumenten wurde diesmal zusätzlich ein Bestangebot für Umweltzeichen-Strom eruiert. Das Österreichische Umweltzeichen verlangt den Verzicht auf den Handel mit Strom aus fossilen Quellen oder Atomstrom und hat verschärfte Auflagen, die über die gesetzlichen Vorgaben für Ökostrom hinausgehen. Fast ein Viertel der Stromaufträge fiel in diese Kategorie Ökostrom. Obwohl die noch umweltfreundlichere Variante für die Verbraucher um mehr als 50 Euro teurer war, hätten sich dennoch 10 Prozent der Haushalte dafür entschieden, wie es in der Presseaussendung des VKI heißt.

Anbieter müssen Kriterien einhalten

Seit Beginn der Liberalisierung des österreichischen Energiemarktes im Jahr 2001 können Verbraucher selbst darüber entscheiden, wer ihren Anschluss mit Strom beziehungsweise Gas beliefert. Die neue Wahlfreiheit sei jedoch lange kaum genützt worden. Im Jahr 2013 rief der VKI die Aktion Energiekosten-Stopp ins Leben. Verbraucher sollen damit beim Wechsel zu einem günstigeren Lieferanten unterstützt werden. Dafür schreibt der VKI ein Bieterverfahren unter den Energielieferanten aus. Das beste Angebot bekommt dann den Zuschlag. Die Energieversorger hätten sich dafür allerdings an eine Reihe von Bedingungen zu halten. Das Angebot müsse ohne Neukundenrabatt zustande kommen und die Preisgarantie sei für 12 Monate zu garantieren. Im Bereich Strom müsse außerdem Ökostrom beziehungsweise Umweltzeichen-Strom geliefert werden.

Seit dem ersten Energiekosten-Stopp 2013 haben sich bisher 409.000 Haushalte zu dieser Aktion angemeldet. 165.600 Mal wurde daraufhin der Strom- oder Gasanbieter gewechselt. Die gesamte Ersparnis für die Teilnehmer liege weit über 26 Millionen Euro, betont der VKI.

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