Drogerieartikel in Wien 50 Prozent teurer als in München

Noch immer sind idente Drogerieartikel in Wien durchschnittlich um rund die Hälfte teurer als in München, meldet die Arbeiterkammer (AK). Verglichen wurden 127 Produkte aus 15 Drogeriefilialen.

Die Tester der AK füllten ihren Einkaufkorb mit 127 identischen Drogerieartikel, von Anti-Faltencreme bis zum Haarspray. In Wien habe man dafür rund 540 Euro, in München dagegen nur knapp 375 Euro ausgeben müssen, heißt es in einer Aussendung. So habe bespielsweise die „Creme-soft-Seife“ von Nivea in Wien 1,43 Euro gekostet, in München dagegen nur 0,54 Euro. Das „Everfresh Make up“ von Maybelline kostet in Wien (11,30 Euro) mehr als doppelt so viel wie in München (5,46 Euro), und das Haarspray Wellaflex ist mit 2,82 Euro in Wien um 128 Prozent teurer als in München (1,24 Euro). Nur vier Produkte seien in Wien günstiger zu haben gewesen.

Auch der Aufschlag für Drogerieartikel in Supermärkten relativ zu Drogerieketten sei in Wien höher als in München: Während Supermärkte in der Bundeshauptstadt knapp ein Viertel aufschlagen, seien es in der bayrischen Landeshauptstadt lediglich sechs Prozent.

Immer wieder: Österreich ist teurer als Deutschland

Die Arbeiterkammer vergleicht regelmäßig Preis für idente Produkte in Österreich und Deutschland und kommt fast immer zum selben Schluss: Einkaufen in Österreich ist in den meisten Fällen deutlich teurer. Zuletzt wurde im März eine Differenz von 15 Prozent zwischen Lebensmittelpreisen in Berlin und Wien festgestellt. Ein weiterer Preisvergleich von Markenlebensmittel in Wien und München hat Anfang Mai laut AK einen Unterschied von rund einem Viertel zuungunsten heimischer Verbraucherinnen ergeben.

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