ÖAMTC-Test: Kein Kindersitz „sehr gut“

Im jährlichen Kindersitztest des ÖAMTC ist heuer kein Modell mit „sehr gut“ bewertet worden. Von den 31 Produkten erreichten allerdings 22 ein „Gut“. Ein Sitz fiel in zwei getesteten Varianten durch, weil in den Bezügen ein als krebserregend geltendes Flammschutzmittel gefunden wurde.

Unter den 31 getesteten Kindersitzen waren zwölf Modelle mit „i-Size“-Zulassung. Nach dieser Norm werden Kindersitze in Kategorien der Körpergröße eingeteilt und nicht, wie bisher, nach dem Gewicht des Kindes. Außerdem ist ein Einbau gegen die Fahrtrichtung bis zum Alter von 15 Monaten vorgeschrieben, für den Seitenaufprallschutz gelten strengere Auflagen. Es sei erfreulich, dass immer mehr ‚i-Size‘-Sitze angeboten werden, so der ÖAMTC in einer Aussendung.

Durchgefallen wegen Schadstoffbelastung

Die Kindersitze wurden in den Kategorien „Sicherheit“, „Ergonomie und Handhabung“ und „Schadstoffe“ bewertet. Die generelle Bilanz des diesjährigen Kindersitztests war trotz fehlender Bestnoten laut ÖAMTC „durchaus positiv“. Bester Kiodnersitzn mit der Gesamtnote 1.6 war das Modell "Cybex Aton 5, gefolgt von „Brittax Römer Baby-Safe i-Size“ (1.7), „Stokke iZi Go Modular“ (1.8), „GB Idan“ (1.8) und „Nuna Pipa Icon“ (1.8). Das Modell „Joolz iZi Go Modular“ fiel in zwei Varianten trotz guter Noten im Bereich Sicherheit und Ergonomie wegen schadstoffbelasteter Bezüge durch (5.5).

Kindersitze im Test

ÖAMTC

Einige der getesteten Kindersitze

Vor dem Kauf eines Kindersitzes sollten sich Eltern jedenfalls möglichst umfassend über das Angebot informieren, rät der Autoclub. Nicht jeder Kindersitz passe gleich gut in jedes Auto und auch die persönlichen Vorlieben von Eltern und Kindern unterscheiden sich. Deshalb sollte der Kauf nicht blind erfolgen, sondern das eigene Fahrzeug und das Kind mit zum Geschäft genommen werden.

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