AK fordert bessere Kennzeichnung von Fleisch

Die Arbeiterkammer (AK) Tirol fordert eine Verbesserung der Kennzeichnungspflicht für Fleisch. Die Herkunft sollte zukünftig auch bei Fertigprodukten nachvollziehbar sein. Entsprechende Angaben findet man derzeit nur bei verpackten und unverpackten Produkten. Die Bundesregierung soll nun bei der EU intervenieren.

Seit 2002 gilt für Rind- und Kalbfleisch eine verpflichtende Herkunftsangabe, und zwar für verpacktes Fleisch ebenso wie für unverpacktes Fleisch. Außerdem muss seit April 2015 bei verpacktem frischem, gekühltem oder gefrorenem Schweine-, Geflügel-, Schaf- oder Ziegenfleisch eine Herkunftskennzeichnung angebracht werden.

Bei verarbeiteten Lebensmitteln wie etwa bei Würsten oder auch bei Fertiggerichten wie Pizza oder Lasagne lassen verpflichtende Kennzeichnungsvorschriften weiter auf sich warten.

Chicken Nuggets

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Was steckt in den Nuggets?

Herkunftsbezeichnung für Pizza und Lasagne

Hier können Konsumenten auch weiterhin nicht nachvollziehen, woher das Fleisch für die Produkte stammt, kritisiert die AK in einer Aussendung. Hinzu komme, dass die Kennzeichnung bei Schweine-, Geflügel-, Schaf- oder Ziegenfleisch weniger detailliert und grundsätzlich auch nur bei verpacktem Fleisch vorgeschrieben sei. Deshalb wäre eine Ausdehnung der Kennzeichnungsverpflichtungen aus Sicht der AK auch in diesem Bereich wünschenswert.

AK: Bundesregierung soll bei EU intervenieren

Die AK Tirol fordert nun die Österreichische Bundesregierung auf, sich in der EU dafür einzusetzen, dass die verpflichtenden Herkunftsangaben bei Fleisch auch auf Fertigprodukte ausgedehnt werden. Dabei soll geprüft werden, ob die derzeit geltende Kennzeichnungspflicht bei Schweine-, Geflügel-, Schaf- oder Ziegenfleisch in Anlehnung an die geltenden Bestimmungen bei Rindfleisch ausgedehnt werden soll.

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