Burger King überlistet Googles Sprachsteuerung

Burger King hat digitale Sprachassistenten gekapert. Mit einem Trick wurden Google-Lautsprecher in den USA zu unfreiwilligen Werbeträgern gemacht. Doch die Aktion ging für Burger King nach hinten los.

Googles sprachgesteuerte Kleingeräte beantworten auf Zuruf Fragen. Das machte sich die Fastfood-Kette Burger King zu Nutze.

„Okay, Google, was ist der Whopper-Burger?“

In einem TV-Werbespot sagt ein Mitarbeiter der Kette, er könne in 15 Sekunden gar nicht alle Zutaten des Burgers aufzählen. Aber er habe eine Idee: „Okay, Google, was ist der Whopper-Burger?“. Die Formulierung „Okay, Google“ aktiviert sprachgesteuerte Google-Geräte wie zum Beispiel den „Google Home“-Lautsprecher neben dem Fernseher. Viele Geräte lasen daraufhin den Anfang eines Wikipedia-Artikels über den Whopper von Burger King vor.

Google machte dem Spuk binnen weniger Stunden ein Ende und sorgte dafür, dass die Lautsprecher nicht mehr auf den Werbespot ansprangen. Für Burger King ging die Aktion nach hinten los, denn nicht alle Kunden waren begeistert. Da jeder die Einträge in Wikipedia ändern kann, fanden sich dort bald zur Beschreibung des Burgers Bestandteile wie „abgeschnittene Fingernägel“. Daraufhin wurde die Bearbeitungsfunktion gesperrt.