Aufkleber enttarnt Energiefresser bei Heizungen

Was Konsumenten von Kühlschrank, Waschmaschine und anderen Elektrogeräten kennen, kennzeichnet inzwischen auch Heizungen. Das Energy Label zeigt auf einen Blick, wie energie- und damit kostensparend eine neue Heizanlage ist. Mit der warmen Jahreszeit nähert sich auch der ideale Zeitpunkt, um bestehende Anlagen zu überprüfen oder auszutauschen.

Wer sich eine neue Heizung, einen Warmwasserbereiter oder eine Kombinationsanlage einbauen lässt, erhält zum Gerät eine Energieeffizienz-Plakette (Energy Label). Diese zeigt, wie effizient Gerät beziehungsweise Heizanlage arbeiten und soll als Orientierungshilfe für den Kauf energiesparender Heiz- und Warmwassersysteme dienen.

Katze auf Heizkörper

ESTIF

Eine neue Heizung soll möglichst energiesparend für Wärme sorgen

Hilfe bei Kaufentscheidung

Das Einteilung auf dem Label reicht von der niedrigsten Klasse G bis zu A+++, der effizientesten Heiz- oder Warmwasseranlage, die mit Brennstoffen oder Strom am sparsamsten umgeht. Allerdings ist eine Bewertung ab Klasse A+ nur mit erneuerbarer Energie erreichbar, etwa einer Solaranlage. Für Kombinationsanlagen gibt es eine erweiterte Plakette, die über weitere Details wie Speicherdämmung oder Zusatzgeräte informiert.

Energy Label (Energieeffizienzplakette)

www.label-pack-a-plus.eu

Das Energy Label für Kombianlagen

Das Energy Label ist seit gut einem Jahr für neue Geräte und Anlagen verpflichtend vorgeschrieben und basiert auf einer EU-Verordnung. Konsumenten sollen so effiziente Geräte leichter identifizieren können. Der Vorteil: Mit diesen Geräten lassen sich die laufenden Kosten senken und auch der Ausstoß an Treibhausgasen verringern.

Heizungscheck bei bestehenden Anlagen

Auch eine bereits bestehende Anlage kann überprüft und bewertet werden. Mittels Heizungscheck, einem Programm des Lebensministeriums, kann der Installateur eine Prüfung durchführen und bewerten, wie effizient die Heizungsanlage arbeitet. Vor allem wenn sich diese als „Energiefresser“ entpuppt und im tiefroten Bereich der Kategorien F und G liegt, lohnt die Überlegung, ob man in eine neue effizientere Anlage investieren soll. Sowohl für Heizungscheck als auch den Einbau neuer, energiesparender Heizungen gibt es je nach Bundesland unterschiedliche Fördermöglichkeiten. Informationen liefern Energieberatungsstellen und Gemeindeämter.

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