Aus für analoges UPC-Fernsehen auch in Wien
Der Kabelnetzbetreiber UPC beginnt demnächst auch in Wien, das analoge TV- und Radiosignal abzuschalten. Bis Herbst 2017 soll die Umstellung abgeschlossen sein, der Empfang ist dann nur noch über ein digitales Signal möglich.
DVB-C-Tuner bzw. externe Empfangsbox
Für die Kunden bedeutet die Umstellung, dass sie einen Fernseher mit Digitaltuner oder eine UPC MediaBox bzw. einen Horizon HD Recorder zum Empfang des digitalen Kabelsignals (DVB-C) benötigen. Bei Geräten, die das DVB-C-Signal bereits empfangen können, reicht ein Sendersuchlauf. Wer das Radioprogramm noch analog über ein Koaxialkabel an der Empfangsbuchse empfängt, braucht auch hier künftig einen Digitalempfänger.
Einige hunderttausend Betroffene
Wie viele Österreicher nach wie vor über analoges Kabel fernsehen, ist schwer zu sagen. Laut der Rundfunk und Telekom Regulierungsbehörde (RTR) waren es Ende 2011 noch 70 Prozent der Kabelhaushalte, 2014 noch rund ein Drittel. Gemäß Teletest empfingen Ende 2014 rund zwölf Prozent aller heimischen TV-Seher ihre Programme via analogem Kabel. Auf Basis von rund drei Millionen österreichischen Fernsehhaushalten wären das einige Hunderttausend.
In den Bundesländern hat UPC bereits 2016 auf Digitalempfang umgestellt, in Wien beginnt die erste von mehrere Phasen am 21. Februar 2017. Betroffene Kunden werden jeweils mindestens vier Wochen vor dem Abschalttermin mittels Kundenbriefen und E-Mails sowie per Laufschrift auf den analogen Sendern informiert, so UPC.
Ausbau der Internetgeschwindigkeit
Wien und Wien Umgebung ist für UPC der größte Markt. Der Kabelanbieter hat hier 15 Jahre lang analog und digital parallel angeboten. Die durch die Einstellung des analogen Signals freiwerdenden Frequenzen will UPC zum Ausbau der Internetgeschwindigkeiten nützen.
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Publiziert am 17.01.2017