Papst warnt vor gefälschten Audienzkarten

Papst Franziskus hat Pilger und Touristen persönlich vor dreisten Betrügern im Vatikan gewarnt. Die Betrüger würden sich Eintrittskarten für die Papstaudienz bezahlen lassen. Dabei seien die Audienzen völlig kostenlos, so der Papst.

Um an seinen Audienzen teilzunehmen, müsse man nichts bezahlen, so das Oberhaupt der Katholiken. Er habe erfahren, dass es Trickser gebe, die von Pilgern und Touristen abkassieren wollten.

Heinz Fischer traf Papst Franziskus 2014 im Vatikan in Rom

APA/Hans Klaus Techt

Auch Altbundespräsident Heinz Fischer bekam eine kostenlose Audienz

„Das macht man nicht, verstanden?“

„Wenn euch jemand sagt, dass ihr für die Audienz mit dem Papst zahlen müsst, dann betrügt er euch“, so der 80-Jährige. Um zur Audienz zu gelangen, sowohl in der Aula als auch auf dem Platz, müsse man nichts bezahlen. „Dies ist das Haus aller“, so Franziskus unter dem Applaus der Pilger auf dem Petersplatz.

Auch an die Betrüger richtete Franziskus eine Botschaft: „Das macht man nicht, verstanden?“ Seit langem werden Touristen vor Abzocke um den Vatikan herum gewarnt. 2016 besuchten fast vier Millionen Menschen den Papst im Vatikan.

Betrüger fälschen auch päpstliche Segenswünsche

Erst im Vorjahr hat die Polizei in Rom rund 3.500 Pergamente mit gefälschten Segenswünschen von Papst Franziskus beschlagnahmt. Die Dokumente wurden in einem Souvenirgeschäft in der Nähe des Petersdoms zum Verkauf angeboten. Pergamente mit päpstlichen Segenwünschen zu besonderen Anlässen wie etwa Hochzeiten, Taufen oder runden Geburtstagen werden seit einiger Zeit ausschließlich vom vatikanischen Almosenamt ausgestellt und vertrieben. Eine Urkunde mit Papstsegen kostet dort je nach Ausführung 13 bis 25 Euro ohne Versandkosten.

Ist der Papst in Rom, findet jeden Mittwochvormittag eine Generalaudienz - bei schönem Wetter auf dem Petersplatz, bei Schlechtwetter in der Audienzhalle Paolo VI., die bis zu 25.000 Menschen fasst - statt. Um teilzunehmen, braucht man eine Einlasskarte, die kostenlos bei der Präfektur des Päpstlichen Hauses bestellt werden kann.

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